die letzten zwölf Ausgaben ...

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Inhalt

September 2000


Editorial
Weltoffenheit contra Fremdenfeindlichkeit

Titel
Hinter die Kulissen der Wissenschaft geblickt...

Interview - Im Gespräch mit...
Bernadette Hoberg, TSB Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin
und Petra Kuhfuß, Pressebüro der Berliner WissensWerte

Programm
Tage der Forschung

Programm
WissensWertes Wochenende

Porträt
Euroscan : @rt for the Future

Porträt
BTC WISTA e.V. : Tennis : Spiel, Satz und Sieg...

Porträt
bercom : Ordnung im Kabelsalat

Aktuelles
Berlins erstes Fräulein Doktor

In Kürze
Für Bücherwürmer und Leseratten

Humboldt
Gleichungen mit mehreren Unbekannten

Veranstaltungen und Termine

Impressum


Editorial Prof. Dr. Scharwächter

Weltoffenheit contra Fremdenfeindlichkeit

„Wer in der internationalen Arena mithalten will, muss auch international präsent sein." Mit diesen Worten endete das Editorial der vorigen Ausgabe von „Adlershof Aktuell". Nicht ohne Stolz konnten wir darüber berichten, dass wir in Adlershof durch enge Zusammenarbeit mit Frankreich und Rußland, durch Partnerschaften mit Technologieparks in China und Finnland, einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Internationalität gemacht haben.

Inzwischen vergeht kaum ein Tag, an dem die Medien nicht über ausländer- bzw. fremdenfeindliche Vorfälle in Deutschland berichten. Die demokratische Öffentlichkeit zeigt sich zu Recht zunehmend besorgt. Bleibt nur zu hoffen, dass die Politik konsequent handelt, dass Zivilcourage in unserem Land gezeigt und unterstützt wird. Und es bleibt zu hoffen, dass die Medien das Thema weiter behandeln und sich nicht nach Ende des Sommerlochs wieder anderen Ereignissen zuwenden.


Die Diskussion um Ausländerfeindlichkeit darf Wissenschaft und Wirtschaft nicht kalt lassen. Im Gegenteil: Erst im Juli haben 40 namhafte deutsche wissenschaftliche Institute eine Erklärung gegen fremdenfeindliche Gewalt vorgelegt und inzwischen hat auch der Bundesverband der Deutschen Industrie eindeutig Stellung genommen.

Deutschland holt im globalen Wettbewerb auf - mit zunehmendem Erfolg. Wir sind ein Land mit hoher internationaler Verflechtung: Jeder dritte Arbeitsplatz hängt bei uns vom Export ab, ausländische Arbeitskräfte tragen wesentlich zu unserem Wohlstand bei.

All das ist bekannt. Bekannt ist auch, dass sich rechtsradikales Gedankengut diesen Argumenten verschließt. Wer Globalisierung mit nationalistischem Getöse stoppen und Ausländer aus Deutschland vertreiben will, ist nicht in der Lage, über Konsequenzen nachzudenken. Es hat daher wenig Zweck, mit Rechtsradikalen zu diskutieren. Hier kommt es nur noch darauf an, die entsprechenden Gesetze konsequent und umgehend anzuwenden.


Noch hat es bei uns in Adlershof keine ausländerfeindlichen Vorfälle gegeben. So soll es, so muss es auch bleiben. Nehmen wir uns die Humboldt Uni mit internationaler Tradition als Vorbild. Wer als ausländischer Wissenschaftler, als Unternehmer oder Angestellter den Weg zu uns findet, ist stets willkommen. Und er soll sich auch wohlfühlen - nicht nur an seinem Adlershofer Arbeitsplatz, sondern in ganz Berlin, in ganz Deutschland.



Titel

Hinter die Kulissen der Wissenschaft geblickt...

Mit ihrer bundesweiten Initiative „Wissenschaft im Dialog" verfolgt Forschungsministerin Edelgard Bulmahn ähnliche Ziele wie bereits Alexander von Humboldt im frühen 19. Jahrhundert: naturwissenschaftliches Wissen in allgemeinverständlicher Form einem breiten Publikum nahezubringen. Ein berechtigtes Anliegen, ist doch Wissenschaft kein Selbstzweck, sondern bedarf da größtenteils staatlich gefördert, der Legitimation und Anerkennung einer breiten Öffentlichkeit.

Berliner WissensWerte als „kleine Schwester"

Als „kleine Schwester" der bundesweiten Initiative haben sich seit zwei Jahren in der Hauptstadt die Berliner WissensWerte etabliert, die unter Schirmherrschaft der Bundesministerin stehen. Ziel der WissensWerte, die von der Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin ins Leben gerufen wurde, ist es, der interessierten Bevölkerung das einzigartige wissenschaftliche Potential Berlins nahe zu bringen.

Vielfältige Berliner Forschungslandschaft

In keiner anderen europäischen Region sind Forschung und Lehre so dicht und vielfältig konzentriert wie hier. Rund 140.000 Studenten nehmen an 17 Universitäten, Hochschulen und Akademien das vielfältige Studienangebot wahr. 126 namhafte außeruniversitäre Forschungsinstitute entwickeln neue Werkstoffe, alternative Energieformen oder innovative Computerlösungen. Kaum ein Wissensgebiet, auf dem in Berlin nicht geforscht wird.

Offene Türen von Mai bis Oktober

Unter der Dachmarke WissensWerte öffnet die Berliner Wissenschafts-Community von Mai- Oktober 2000 ihre Türen und setzt ihre Forschungsprojekte und Entwicklungen publikumswirksam in Szene. So wurden beispielsweise in Rahmen des „Schaufensters der Wissenschaft" neue Anwendungsmöglichkeiten der Lasermedizin vorgestellt, wie die laserinduzierte Tumortherapie, eine effektive und komplikationsarme Alternative zum herkömmlichen chirurgischen Eingriff oder ein laserchirurgisches Verfahren, mit dem sich Fehlsichtigkeit direkt an der Hornhaut korrigieren läßt. Publikumsmagnet der von der Freien Universität veranstalteten „Sciencefair" war das Gläsernen Labor. Hier konnten die Besucher selbst in die Rolle des Genforschers schlüpfen, DNA isolieren, genetische Fingerabdrücke herstellen oder gentechnisch veränderte Lebensmittel unter die Lupe nehmen. Highlight der Humboldt-Uni-Schau war der Operationsaal 2000, der den kombinierten Einsatz von Laser-, Video- und Kommunikationstechnologien bei der Krebsdiagnose vorsieht und dem Chirurgen so ermöglicht, während der Operation andere Spezialisten überall in der Welt virtuell zu konsultieren.

Tage der Forschung, der „Klassiker" in Adlershof

Auch der WISTA hält während der Tage der Forschung und dem WissensWerten Wochenende Interessantes für seine Besucher bereit. Zu den Veranstaltungs-„Klassikern" in Adlershof zählen die Tage der Forschung, die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Lust auf naturwissenschaftliche Themen machen sollen . Dazu öffnen die Institute und Unternehmen ihre Türen und zeigen im Rahmen von Vorträgen, Führungen und Experimenten wie spannend Wissenschaft sein kann. Mehr als 20 interessante Veranstaltungen

stehen auf dem Programm und wer die Wahl hat, hat hier bestimmt die Qual: Mache ich eine „Reise ins Sonnensystem", bestaune ich die "Ultrakurzen Laserblitze in der Moleküldisko" oder ergründe ich wo die „Mathematik im Mikrochip" steckt ?

Erstmalig Wissenschaft für die ganze Familie

Im Rahmen des WissensWerten Wochendes ist dann erstmalig die ganze Familie eingeladen hinter die Kulissen der Wissenschaft zu blicken. In kosmische Sphären entführt beispielsweise das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. So kann man Interessantes über SOFIA, das fliegende Observatorium erfahren, in der planetaren

Bildbibliothek stöbern, über’s Internet im Weltraum surfen oder die Ausstellung „Sojourner come home" des Künstlers Wolfgang Schiffling bewundern. Das Institut für Kristallzüchtung erläutert den Züchtungsvorgang kristalliner Materialien, die für innovative technische Anwendungen in der Mikro-, Opto-, Leistungselektronik, Sensorik, Photovoltaik und Lasertechnik unerlässlich sind. Die Abteilung Photovoltaik des Hahn-Meitner-Instituts, die sich mit der Umwandlung von Sonnenenergie in chemische bzw. elektrische Energie beschäftigt, wird die Entwicklung von Dünnschichtsolarzellen „beleuchten". Die WITEGA öffnet die Türen ihres Baustoffprüflabors und gibt einen Einblick in die verschiedenen Prüfprozesse. „Strahlende" Einblicke ermöglicht die Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II, die in der Grundlagenforschung, der angewandten Forschung sowie der Mikro- und Nanotechnologie von großer Bedeutung ist. Die Funktionsweise zukunftsträchtiger Energietechnologien wie beispielsweise der Brennstoffzelle präsentiert die heliocentris Energiesysteme GmbH an anschaulichen Modellen.

Geschichte und Zukunft Adlershofs

Darüber hinaus kann in zwei interessanten Ausstellungen die Historie und die Zukunft Adlershofs erkundet werden. „Highlights of History" dokumentiert die wechselvolle Geschichte des Standortes anhand interessanter Meilensteine vom Grade-Eindecker-Flugzeug über die Antibabypille bis zum Schwarzen Kanal. „Fascination of the Future" zeigt eine Auswahl innovativer Zukunftsprojekte wie den virtuellen Besuch des Guggenheim-Museums, 3-dimensionale Aufnahmen mit der Weltraumkamera oder Minizahnräder in Mikrobengröße.

Spaß garantiert

Neben wissenschaftlichen Vorträgen, Experimenten und Ausstellungen rundet ein buntes Rahmenprogramm das WissensWerte Wochenende ab. So können sportlich Ambitionierte in die Trendsportarten Golf und Tennis „hineinschnuppern, Kinder erwartet im Kids-Club jede Menge Spaß und bei musikalischen Impressionen und kulinarischen Köstlichkeiten kann zwischendurch oder anschließend relaxt werden.


Im Gespräch mit...

Bernadette Hoberg   ( TSB Technologiestiftung Innovationszentrum Berlin )
Petra Kuhfuß   ( Pressebüro der Berliner WissensWerte )

Die Berliner WissensWerte wurden in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführt.
Wie sieht Ihre Bilanz aus ?

Seit diesem Jahr stehen die Berliner WissensWerte unter der Schirmherrschaft der Bundesforschungsministerin Bulmahn, die auch Mitinitiatorin der bundesweiten Initiative „Wissenschaft im Dialog" ist. Der Zeitraum und somit die Präsenz der Berliner WissensWerte hat sich auf sechs Monate ausgedehnt und die Zahl der beteiligten Projekte der Expo in Berlin verdoppelt. So wird ein breites Spektrum wissenschaftlicher Aktivitäten sowohl vor Ort in den Forschungseinrichtungen als auch an öffentlichen Plätzen, wie z.B. in den Potsdamer Platz Arkaden, vor dem Reichstag, auf

dem Bebelplatz und in der Kongresshalle am Alexanderplatz anschaulich und verständlich aufgezeigt. Wünschenswert ist natürlich, dass das Engagement vieler Einzelner zunimmt, um einen kontinuierlichen Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu etablieren. ( Bernadette Hoberg )


Sie starten momentan ein neues Medienkonzept für die Berliner WissensWerte.
Welche Idee steckt dahinter ?


Immer noch wissen viel zu viele zu wenig über die Wissenschaftslandschaft dieser Stadt. Über die Köpfe aus Forschung und Lehre. Die Fachöffentlichkeit ist natürlich informiert, die breite Öffentlichkeit jedoch noch nicht.

Genau das möchten die Berliner WissensWerte ändern. Wir möchten die Wissenschaftler Berlins ins Gespräch bringen und ein lebendiges Wissenschafts- Forum sein. Die Medien zeigen sich sehr interessiert. Kooperationen sind in Planung. Um unsere Glaubwürdigkeit zu stärken, brauchen wir dauerhafte Präsenz und gehaltvolle Medien-Auftritte, die sicher auch für die Adlershofer Unternehmen erstrebenswert sind. Das Konzept soll ein erster Ansatz in diese Richtung sein. ( Petra Kufuß )


Was wollen Sie mit dem „Wissenschaftler-Portrait" erreichen ?

Das „Wissenschaftler-Portrait" ist eine Säule des Medienkonzepts und soll Bestandteil einer kleinen Serie werden, die Wissenschaftler-Persönlichkeiten aus Berlin mit ihren Forschungsprojekten vorstellt und zugleich den Versuch unternimmt einen kleinen Blick auf die individuelle Note der Person dahinter zu erhaschen. Vergleichbar dem Fragebogen im -leider nicht mehr verlegten- FAZ-Magazin. Das Portrait könnte als festes Element im Lokalteil oder auf den Hochschulseiten der jeweiligen Zeitung plaziert werden. ( Petra Kuhfuß )

Wie wollen Sie den „Weg von der Forschung zum Produkt" nachzeichnen ?

Oft ist es einfach erstaunlich, welche Ergebnisse die Arbeit der Wissenschaftler hervorbringt. Wie sich das große wissenschaftliche Potenzial dieser Stadt in neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen umsetzt. Um diesen Weg, wie Sie sagen nachzuzeichnen, haben wir einen zweiten Fragebogen entwickelt, der die einzelnen Schritte von der Entstehung der Idee bis hin zu den Schwierigkeiten und Visionen aufzeigen möchte. Dieser könnte dann eine wichtige Grundlage im redaktionellen Vorgespräch mit dem Journalisten bilden. Vielen dank auch noch mal, dass wir die Fragebögen beilegen konnten. Außerdem können die Dateien unter : wissenswerte@wtb.tu-berlin.de abgerufen werden. ( Petra Kufuß )

An wen richtet sich die „Wissenschaftler-Hotline" ?

Die „Wissenschaftler-Hotline" bildet die dritte Säule und greift Fragen auf, die aktuellen Bezug haben. In einem bestimmten Zeitfenster stehen Experten aus jeweils anderen Instituten den Bürgern dieser Stadt Rede und Antwort. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, weitere Fragen via Postkarte oder via Internet an die Berliner WissensWerte zu senden. So hat diese Reihe immer genügend Fragestoff und bedarfsgerechten Informationscharakter. Dieses Modell ließe sich sowohl im Internet, im Hörfunk als auch in den Printmedien einsetzen.( Petra Kuhfuß )

Was haben Sie für die WissensWerte 2001 geplant ?

Derzeit laufen die Planungen für den Wissenschaftssommer Berlin, der unter Federführung von „Wissenschaft im Dialog" im September 2001 im Bereich des Kulturforums stattfindet. Hier arbeiten wir mit den Organisatoren zusammen und planen eine Einbindung der Berliner WissensWerte in die Aktivitäten. Der Zeitraum der einzelnen Veranstaltungen im nächsten Jahr steht jedoch noch nicht fest. ( Bernadette Hoberg )


Programm

Tage der Forschung 2000
vom 13.09. - 15.09.2000


Mittwoch, 13. September 2000

10.00 - 11.00 Uhr Hochbrillantes Licht für Forschung & Entwicklung
  V: BESSY II
Ref: Frau Bost
Pers.: max. 40

10.00 - 11.00 Uhr Zeitreise mit dem Laser
  V: ISAS
Ref: Dr. Hoffmann/ Dr. Lüdke
max: 20 Pers.

10.00 - 12.00 Uhr Reise durch das Sonnensystem
  V: DLR, Inst. Für Weltraumsensorik u. Planetenerkundung
Ref.: Tilmann Denk
max: 70 Pers.

10.00 - 10.30 Uhr Femtochemie: Moleküle manipulieren mit ultrakurzen Lichtimpulsen
  V: MBI
Ref.: Dr. Nibbering
max: 30 Pers.

10.30 - 11.30 Uhr Ultrakurze Laserblitze in der Moleküldisco: Wie man Bewegungen von Molekülen sichtbar macht. + Laborführung
  V: MBI
Ref.: Dr. Schulz
max: 30 Pers.

11.00 - 12.00 Uhr Mit dem Röntgenstrahl ins Innere der Materie geschaut
  V: ACA
Ref.: Dr. Schneider
max.: 80 Pers.

12.00 - 13.00 Uhr Epitaxie - Grundlage moderner Halbleiter-Bauelemente
  V: FBH
Ref: Dr. Weyers
max: 60 Pers.

10.00 - 18.00 Uhr Highlights of History
  Ausstellung: vom Grade-Eindecker-Flugzeug über die Antibabypille bis zum Schwarzen Kanal
Ort: Zentrum für Photonik und optische Technologien
Schwarzschilstraße 8-12

10.00 - 18.00 Uhr Fascination of the Future
  Ausstellung: virtueller Spaziergang durch das Guggenheim Museum,
3-dimensionale Luftbildaufnahmen mit der Weltraumkamera,
Minizahnräder in Mikrobengröße
Ort: Zentrum für Umwelt, Bio- und Energietechnologie
Volmerstraße 7

Donnerstag, 14. September 2000

10.00 - 11.00 Uhr Rastermikroskopie: Einzelne Atome sehen und manipulieren
  V: MBI
Ref.: Herr Dr. Lienau
max: 30 Pers.

10.00 - 11.00 Uhr Hochbrillantes „Licht" für Forschung & Entwicklung
  V: BESSY II
Ref.: Frau Bost
max.: 40 Pers.

10.00 - 11.00 Uhr Züchtung schwieriger Kristalle
  V: IKZ
Ref: Dr. Klimm
max.: 25 Pers.

10.00 - 11.00 Uhr Photovoltaik- Wie die Sonne Strom macht
  V: HMI
Ref: Dr. Lips / Dr. Füssel
max.: 50 Pers.

11.00 - 12.00 Uhr Wie sieht ein Photovoltaik-Labor aus ? - Führung durch ausgewählte Labore
  V: HMI
Ref: Dr. Füssel
max: 50 Pers.

10.00 - 18.00 Uhr Highlights of History
  Ausstellung: vom Grade-Eindecker-Flugzeug über die Antibabypille bis zum Schwarzen Kanal
Ort: Zentrum für Photonik und optische Technologien
Schwarzschildstraße 8-12

10.00 - 18.00 Uhr Fascination of the Future
  Ausstellung: virtueller Spaziergang durch das Guggenheim-.Museum,
3-dimensionale Luftbildaufnahmen mit der Weltraumkamera,
Minizahnräder in Mikrobengröße
Ort: Zentrum für Umwelt-, Bio- und Energietechnologie
Volmerstraße 7

11.00 - 12.00 Uhr SOFIA - das fliegende Observatorium oder warum Astronomen in die Luft gehen
  V: DLR, Insitut f. Weltraumsensorik und Planetenerkundung
Ref: Frau Dr. Titz
max: 50 Pers.

Freitag, 15. September 2000

10.00 - 11.00 Uhr Die schnellsten Kameras der Welt
  V: MBI
Ref: Felix Eickemeyer
max: 30 Pers.

10.00 - 11.00 Uhr Wo ist die Mathematik im Mikrochip ?
  V: HUB, Institut für Mathematik
Ref: Dr. R. Lamour
max: 75 Pers.

10.00 - 18.00 Uhr Highlights of History
  Ausstellung: vom Grade-Eindecker-Flugzeug über die Antibabypille bis zum Schwarzen Kanal
Ort: Zentrum für Photonik und optische Technologie
Schwarzschildstraße 8-12

10.00 - 18.00 Uhr Fascination of the Future
  Ausstellung: virtueller Spaziergang durch das Guggenheim- Museum,
3-dimensionale Luftbildaufnahme mit der Weltraumkamera,
Minizahnräder in Mikrobengröße
Ort: Zentrum für Umwelt-, Bio- und Energietechnologie
Volmerstraße 7

Programm

WissensWertes Wochenende
am 16.9.2000 von 10 - 17 Uhr


Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Was ist ein fliegendes Observatorium ?
Kann man mit dem Internet im Weltall surfen ?
Wie sieht das schönste Bild aus dem All aus ?
Zeit: 10.00-15.00 Uhr

Institut für Kristallzüchtung
Wie züchtet man Kristalle für innovative Anwendungen ?
Zeit: 10.00-12.00 Uhr

Hahn-Meitner-Institut
Wie wird aus Sonne Strom ?
Zeit: 10.00-12.00 Uhr

WITEGA
Wie funktioniert ein „Elchtest" für Baustoffe ?
Zeit: 10.00-12.00 Uhr

BESSY II
Was ist das Geheimnis der Synchrotronstrahlung ?
Zeit: 11.00-12.00 Uhr u. 13.00-14.00 Uhr


in der Zeit von : 12.00 - 14.00 Uhr

Heliocentris
Wie funktioniert eine Brennstoffzelle ?

Highlights of History
Ausstellung: vom Grade-Eindecker-Flugzeug über
die Antibabypille bis zum Schwarzen Kanal
Ort: Zentrum für Photonik und optische Technologien
Schwarzschildstraße 8-12

Fascination of the Future
Ausstellung: virtueller Spaziergang durch das Guggenheim-
Museum, 3-dimensionale Luftbildaufnahmen mit der
Weltraumkamera, Minizahnräder in Mikrobengröße
Ort: Zentrum für Umwelt-, Bio- und Energietechnologie
Volmerstraße 5-9b

Phasen
Künstler u. Wissenschaftler präsentieren gemeinsame Projekte
Ort: Internationales Begegnungszentrum Adlershof
Wilhelm-Ostwald-Straße 3-5

Schnuppergolf
Ort: Golfsportverein Albatros e.V., Rudower Chaussee 4

Schnuppertennis
Ort: Berliner Tennisclub WISTA e.V., Wilhelm-Ostwald-Straße

Sportflohmarkt
Ort: Berliner Tennisclub e. V., Wilhelm-Ostwald-Straße

Kids-Club
mit Schminkatelier, Bastelstraße und Clown
Ort: Agastraße 5

musikalische Impressionen
Ort: Rudower Chaussee 17

kulinarische Köstlichkeiten
Ort: Rudower Chaussee 17


Portrait

@rt for the Future

Kultur ist vergänglich wie vieles andere auch, wenn ihre Werte nicht bewahrt werden. Doch das ist bei manchen Dingen nicht so einfach. Bibliothekare wissen ein Lied davon zu singen...

Konventionelle Konservierung kostenintensiv

Rund 60 Millionen Bücher in deutschen Bibliotheken sind von aggressiver Schwefelsäure bedroht, die den Seiten zunächst ihre Elastizität nimmt und das Papier dann zerbröseln lässt. Betroffen sind alle Druckwerke seit Mitte des 19. Jahrhunderts, als erstmals Holz und Aluminiumsulfat zur Papierherstellung genutzt wurden. Abhilfe schafft das Entsäuern des Papiers. Eine chemische Prozedur, die bei der Vielzahl der zu konservierenden Bücher jedoch sehr lange dauert und relativ teuer ist. Auch an vielen anderen Kulturgütern nagt der Zahn der Zeit. Und bisweilen ist es Fachleuten nicht möglich, zu sagen, ob die konventionellen Techniken der Konservierung überhaupt eine Zukunft haben.


Digitales Faksimile eröffnet neue Perspektiven

Bei Euroscan in Berlin-Adlershof will man die Antwort darauf nicht abwarten, sondern möglichst rasch selbst eine Lösung finden. Digitalisierung heißt das Zauberwort. Und die bisherigen Arbeitsergebnisse sind vielversprechend. „Mit Hilfe eines digitalen Faksimiles eröffnen wir historisch einmaligen Objekten völlig neue Zukunftsperpektiven", sagt Holger Schie, der zusammen mit seinem Schwager Reiner Masuhr das Unternehmen leitet.

Kunst goes digital

Auch Bildarchive gehen sukzessive zur Digitalisierung ihres Bestands über, weil sich die Bilder dann problemlos per E-Mail verschicken lassen. So auch das Archiv für Kunst und Geschichte, das mit rund zwölf Millionen Bildern eines der größten Kunstarchive Europas ist. Vor zwei Jahren hat Euroscan mit der Digitalisierung seiner Objekte begonnen, die anschließend in einer Datenbank gepflegt und für eine Langzeitarchivierung vorbereitet werden. „Obwohl Computer für Bibliothekare eigentlich Hexenwerk sind", schmunzelt Schie, „haben auch die Staatsbibliothek und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz die Vorzüge der Digitalisierung erkannt, auch wenn sie einer konventionellen Archivierung in Form von Dias noch immer den Vorzug geben."

Fine Art-Prints - orginalgetreu

Für Museen ist die hochwertige Wiedergabe der digitalisierten Vorlagen besonders wichtig. Euroscan nutzt dazu ein Verfahren zur Herstellung so genannter Fine Art Prints. Diese werden mit einem Digitaldrucker gefertigt, der statt der herkömmlichen vier Farben, sechs lichtbeständige Grundfarben druckt. Dadurch entstehen Bilder mit intensiven Farben, feinsten Farbabstufungen und außergewöhnlicher Detailgenauigkeit, die eine Farbtreue über einen Zeitraum von 36 Jahren garantieren. Als Trägermaterial dient dabei handgeschöpftes Aquarell- oder Büttenpapier, so daß ein Ergebnis erzielt wird, das nahezu dem ursprünglichen Gemälde entspricht.

Ausstellung in Adlershof

Am 5. Oktober kann man sich mit eigenen Augen von der Qualität der Fine Art Prints überzeigen. In einer Ausstellung präsentiert das Euroscan-Team eine Auswahl ihrer Arbeiten rund um das Thema „Berlin". Interessenten sind herzlich zum Gucken und Staunen eingeladen.


Kontakt :

    Euroscan
    Herr Masuhr und Herr Schie
    Tel.: 6392-2131

Portrait

Spiel, Satz und Sieg...

Unter schattenspendenden Bäumen gelegen, verfügt Adlershof wohl über eine der schönsten Tennisanlagen Berlins. Auf sechs Sandplätzen und einem Allwetterplatz widmen sich die zur Zeit rund 300 Mitglieder des Berliner Tennisclubs WISTA e.V. dem weißen Sport.



Von 6 bis über 60

Vertreten sind alle Altersgruppen und Spielstärken. Egal ob talentierte Bambinis (die Altersklasse von 6 bis 13 Jahre) oder freizeitorientierte alte Herren ( Altersklasse ab 65 Jahre), hier findet jeder sein individuelles Trainingsprogramm. Dafür sorgen drei festangestellte Trainer, die in Einzel- oder Gruppentraining den richtigen Umgang mit dem gelben Filzball vermitteln sowie bei der Perfektionierung der Aufschläge, Vor- und Rückhände hilfreich zur Seite stehen.

Regional und international

Im Rahmen von Punktspielen, Club-Turnieren und Meisterschaften werden die erlernten Fähigkeiten unter beweis gestellt. Wieviel man beim BTC WISTA lernen kann, beweist der Erfolg der Herrenmannschaft, die sich mit viel Können und sportlichem Ehrgeiz den Einzug in die Verbandsliga 1 erspielt hat. Im Sommer wurde der Club durch zwei Davis-Cup Spieler aus Ghana verstärkt, die in Adlershof den interkulturellen und sportlichen Austausch suchten und sich gern den einen oder anderen Profitrick abgegucken ließen.


Jugendarbeit großgeschrieben

Ein besonderes Augenmerk legt der BTC WISTA e. V. auf seine Jugendarbeit. Der Adlershofer Tennis-Nachwuchs besteht aus zwei Bambini Mannschaften, einer Junioren- sowie einer Juniorinnen Mannschaft und wird von speziellen Jugendtrainern betreut. In einem differenzierten, nach Leistung gestaffelten Trainingssystem werden die spielerischen Fähigkeiten verbessert, wobei jedoch der Spaß nicht zu kurz kommt. Ein Highlight der Jugendarbeit sind die in den Sommerferien angebotenen Tennis-Camps mit hohem "Fun"- Faktor.



Tennis und mehr ...

Doch im BTC WISTA e.V. wird nicht nur Tennis gespielt , sondern einiges mehr.... Im Rahmen eines regen Clublebens werden hier diverse Aktivitäten angeboten, bei denen Bälle und Schläger ausnahmsweise zu Hause bleiben können. So werden in den Sommermonaten Motorad,-Fahrrad- und Kanutouren veranstaltet, bei denen das Berliner Umfeld gemeinschaftlich erkundet wird. In den Wintermonaten sorgen Tanz- und Aerobic-Kurse für körperliche Fitness, während bei den angebotenen Skatabenden eher der Geselligkeitsaspekt im Vordergrund steht.

PS.: Über alle den BTC WISTA eV. betreffenden News berichtet die Clubzeitung "Match".


Kontakt :


Portrait

Ordnung im Kabelsalat

bercom sorgt für reibungslose Kommunikation

Wer dienstlich einen Großteil des Jahres das eigene gegen ein Hotelbett tauschen muß, schätzt den Service zumindest aller Hotels der gehobenen Kategorie. Statt des langweiligen Single-Abends an der Bar oder dem verzweifelten Zappen durch die Fernsehkanäle, wo natürlich auch wieder mal nicht das Richtige zur richtigen Zeit läuft, bietet hier Pay-TV eine echte Alternative. Mit einem Krimi, einer Sportshow oder einem Klassiker eigener Wahl zur gewünschten Zeit und ohne Werbeunterbrechungen kann man so nach einem anstrengenden Arbeitstag abspannen. Die wenigsten von uns wissen allerdings, welch ein informationstechnischer Aufwand hinter dem "Sehen auf Bezahlung" steckt. Damit der Gast nämlich auch wirklich nur für die Zeit löhnen muß, die er auch in Anspruch genommen hat, muß die Pay-TV-Anlage rückkanalfähig sein. Hier ist das Know-how der bercom GmbH gefragt. Ob im Forum Hotel Warschau, im Interconti in Luxemburg oder im Swiss Hotel Brüssel, um nur eine kleine Auswahl der Hotels zu nennen, waren die Adlershofer Techniker und Ingenieure bereits im Einsatz, denn in Deutschland gibt es nur eine Hand voll Unternehmen, die den Einbau dieser Technik beherrschen.



Alles aus einer Hand

Ausgehend vom Grundsatz "Der Rohstoff der Zukunft ist Information. Der Schlüssel dazu heißt Kommunikation." deckt das herstellerunabhängige Systemhaus mit einem Jahresumsatz von fünf Millionen DM aber die ganze Bandbreite im Telekommunikations- und Datenübertragungsbereich ab. Angefangen von Telefon-, elektroakustischen-, Brand- und Einbruchmeldeanlagen über Krankenhaussysteme, Videoüberwachungsanlagen, Personenruf- und Suchsysteme bis hin zur Datentechnik, Internetservice und Antennenanlagen wird Beratung, Vertrieb, Montage und Service von Kommunikationstechnik in allen Lebenslagen vermittelt. Als Laie kann man mit diesem schnelllebigen Gebiet kaum Schritt halten. Der Technikeinsatz nimmt ständig zu und Telefon und Computer, Anlagen und Netze wachsen immer enger zusammen. Um so mehr sind heute ganzheitliche Lösungen gefragt, denn die Vernetzung der unterschiedlichen Systeme ist eine Wissenschaft für sich.

Hohe Nachfrage

Detlef Keller und Uwe Annuscheit, die Geschäftsführer der bercom GmbH haben vor zehn Jahren noch selbst mit der Bohrmaschine in der Hand und dem Ringkabel über der Schulter TK-Anlagen installiert.

Heute ist das Team auf 20 Mitarbeiter angewachsen und beschäftigt auch drei Auszubildende. Über fehlende Aufträge können sie nicht klagen. Dabei ist man für öffentliche Auftraggeber wie das Rathaus Köpenick, das Bundesbauamt oder die Gauck-Behörde genauso tätig wie für soziale Einrichtungen oder Privatfirmen. Das Adlershofer Unternehmen Corningcable am Großberliner Damm oder das Berliner Büro für die Nettavisen, die erste reine Internetzeitung Norwegens, haben beispielsweise ganz auf den Rundumservice des Systemhauses gesetzt. Und auch bei den Quartieren 205 und 207 an der Friedrichstraße sowie der Galerie Laffaette hat die bercom kommunikationstechnisch mitgearbeitet. Um die Vielzahl der Kunden bei gleichbleibender Personaldecke stetig weiterbetreuen zu können und gleichzeitig neue Projekte auszuführen, konzentriert sich das Dienstleistungsunternehmen inzwischen stärker auf die Konfektionierung und Anpassung der Kommunikationssysteme und überläßt Verkablungs- und Vorbereitungsarbeiten zunehmend kleineren Subunternehmen.

Neue Geschäftsfelder

Zukünftig will man verstärkt auf dem Internet und E-Commerz -Bereich agieren, denn Stammkunden kann man nur halten, wenn man auch "up to date" ist.

Kontakt :


Aktuelles

Berlins erstes Fräulein Doktor

Am 18. Februar 1899 sorgte eine junge Frau in der Humboldt-Universität zu Berlin für eine kleine Sensation: die damals 27-jährige Elsa Naumann promovierte mit einer Dissertation über die Polarisationskapazität umgekehrter Elektroden. Sie war die erste Frau, die in das bis dahin von Männern bestimmtes Wissenschaftsgebiet der theoretischen Physik vordrang. Zeit ihres kurzen Lebens engagierte sich die Wissenschaftlerin für die Durchsetzung des Frauenstudiums an deutschen Universitäten. Elsa Naumann starb im Alter von 30 Jahren an den Folgen eines Unfalls in ihrem Labor. In Ihrem Buch „ Elsa Naumann. Berlins erstes Fräulein Doktor" zeichnet Dr. Annette Vogt das bewegte Leben der engagierten Forscherin nach. Am 27. September um 16.30 Uhr stellt die Autorin ihr Werk bei der WITEGA in der Justus-von-Liebig-Straße 3, Raum 315 vor.


in Kürze

Für Bücherwürmer und Leseratten

Oft wird bemängelt, dass am Standort Adlershof noch zu wenig Einzelhandel zu finden sei, doch manch gutes Einkaufsangebot ist längst vor Ort und wird nur, gerade von Neuankömmlingen, nicht auf den ersten Blick entdeckt. Zugegeben, die Lage der Lehmanns Fachbuchhandlung im ersten Stock des Innovations- und Gründungszentrums ist für die Gewinnung von Laufkundschaft wenig geeignet, doch hinter der unscheinbaren Bürotür verbirgt sich ein vielfältiges Spektrum an Angeboten und Dienstleistungen, die auf die Bedürfnisse der hier ansässigen Einrichtungen zugeschnitten sind. Als Literatur- und Informationsservice, insbesondere für Informatik und Naturwissenschaften übernehmen die Mitarbeiter auch Recherche-Arbeiten und beschaffen sämtliche lieferbare in- und ausländische Literatur. Egal, ob Bücher, Zeitschriften, Loseblattwerke, CD-ROM's oder

Software, das volle Angebot steht Montags bis Freitags von 8 bis 16 Uhr allen Interessierten jederzeit offen!


Humboldt

Gleichungen mit mehreren Unbekannten

Wer an der höheren Mathematik, sprich der Lösung theoretischer mathematischer Probleme interessiert ist, klopft bei Professorin Helga Baum an die richtige Tür. Die junggebliebene Mitvierzigerin leitet gemeinsam mit Professor Thomas Friedrich am Institut für Mathematik der Humboldt Universität Berlin den Bereich Differenzialgeometrie und Globale Analysis. Sie ist mit ihren Forschungsprojekten am Sonderforschungsbereich 288 "Differential Geometry and Quantum Physics" und am Graduiertenkolleg "Geometrie und nichtlineare Analysis" beteiligt. Ihr Spezialgebiet sind dabei Dirac-Operatoren auf Riemannschen und Lorentz-Mannigfaltigkeiten. Was für den Laien wie "Böhmische Dörfer" klingt, zieht besonders diejenigen der Mathematik- und Physikstudenten an, die moderne mathematische Methoden erlernen oder sogar mitentwickeln möchten, die zur Formulierung und zum Verständnis physikalischer Theorien, wie der Relativitätstheorie, der Elementarteilchenphysik oder der Quantenmechanik notwendig sind.



Wechselwirkungen im Visier

Und worum geht's nun im Arbeitsgebiet Differenzialgeometrie und Globale Analysis? Kurz gesagt könnte man es vielleicht so ausdrücken: In diesem Gebiet werden Methoden der Differenzial- und Integralrechnung und der Theorie der Differenzialgleichungen angewendet, um das Verhalten und die Eigenschaften von "krummen" und "verbogenen" geometrischen Objekten zu studieren. Dies können einfache Kurven oder Flächen sein oder auch kompliziertere höherdimensionale geometrische Objekte, für deren Beschreibung man mehr als eine, zwei oder drei Koordinaten benötigt. Man möchte auf solchen Objekten

Geometrie betreiben, z.B. wissen, wie man auf solchen krummen Objekten Abstände messen kann, wie man am schnellsten von einem Punkt zum andern kommt, oder wie man erkennt, wie krumm so ein Ding überhaupt ist. Fragestellungen der Differenzialgeometrie haben sich ursprünglich zum Beispiel aus solch praktischen Dingen wie der Landvermessung und der Herstellung von Landkarten entwickelt. Den Mathematiker interessieren besonders die Wechselwirkungen zwischen Analysis, Geometrie und Topologie solcher Modelle. Die Kosmologen benutzen geometrischen Modelle zur Beschreibung der Entwicklung unseres Weltalls oder einzelner Sternensysteme. Inzwischen sind differenzialgeometrische Methoden in vielen Teilen der Physik zum unverzichtbaren Handwerkszeug geworden. ( Zum Spezialgebiet "Dirac-Operatoren" sei nur so viel gesagt, dass hier die ursprünglichen Fragestellungen aus der Quantenmechanik stammen. )

Ausdauer gefordert

Was relativ einfach klingt, erfordert intensives Studium. Bei Helga Baum drehte sich schon als junges Mädchen vieles um Mathematik, und sie blieb bis heute der Humboldt-Universität treu. So besuchte sie bereits ab der neunten Klasse die Spezialschule für Mathematik Heinrich-Hertz, studierte von 1972-1978 an der Humboldt-Universität zu Berlin, promovierte auch dort 1981 auf dem Gebiet der Differenzialgeometrie und wurde 1993 zur Professorin berufen. Sie ist neben Frau Prof. März aus dem Bereich Numerik die einzige weibliche Professorin am Institut für Mathematik. Auch der gegenwärtig überwiegend männliche Studentennachwuchs zeigt, dass das Fraueninteresse hierfür eher gering ist.

Derzeit tüftelt Frau Baum an neuen Fragestellungen über Lorentz-Mannigfaltigkeiten - Lorentz-Mannigfaltigkeiten liegen der allgemeinen Relativitätstheorie zugrunde. Ihr Wunsch ist beispielsweise, bei der Klassifikation der sogenannten Holonomiegruppen ein Stück voran zu kommen. Trotz der kontinuierlichen theoretischen Arbeit seit dem Studium ist sie nicht auf ihr Spezialgebiet fixiert und könnte sich vorstellen, auch einmal angewandte Mathematik zu betreiben.

Kontakt :


Veranstaltungen und Termine

September 2000


05.09. Jour-Fixe Projekt "Phasen" - Wissenschaftler und Künstler treffen zusammen
  V.: IGAFA
Zeit: 18 Uhr
Ort: IBZ, Wilhelm-Ostwald-Str. 3/5
Info: 6392-3582
07.09. Sprechstunde der IBB
  Ref.: Herr Schmidt (Verkehrstechnik)
Zeit: 15 -18 Uhr
Ort: Rudower Chaussee 17, Raum 321
Anmeldung: 6392-7575
08.09. Seminar - Temperature decreases when electric power is extracted from PV panels
  V: HMI, TU Berlin, WISTAsolar
Ref: Prof. K.W. Böer, University of Delaware
Zeit: 9.00 Uhr
Ort: Kekuléstraße 5, Vortragsraum 1. OG
Info: 6705-3313
13.09. Tage der Forschung
  nähere Informationen finden Sie unter "Programm" in dieser Ausgabe
Anmeldung: 6392-2213
14.09. Seminar - Characterisation of silicon oxinitride films deposited by ECR-CVD
  V: HMI, TU-Berlin, WISTAsolar
Ref: Alvaro del Prado, Universidad de Madrid
Zeit: 9.00 Uhr
Ort: Kekuléstraße 5, Vortragsraum 1.OG
Info: 6705-3313
14.09. Vortrag - InnoGuide-Instrument zur Bewertung von Innovationen
  V: Innovationsleitstelle Berlin-Leipzig-Halle
Ref: Harald Grobusch, DLR
Zeit: 10.30 Uhr
Ort: Rutherfordstr. 2, Seminarraum
Info: 67055-156
14.09. Tage der Forschung
  nähere Informationen finden Sie unter "Programm" in dieser Ausgabe
Anmeldung: 6392-2213
14.09. Kolloqium - VorOrt Analytik mit MS-Systemen
  V.: BAM
Ref: Prof. Dr. Gerhard Matz, TU Hamburg
Zeit: 15.00 Uhr
Ort: Albert-Einstein-Straße , Geb. 2.1, Raum 201
Info: 8104-5809
14.09. Sprechstunde der IBB
  Ref.: Herr Dr. Zanzig (Produktionstechnik)
Zeit: 15 - 18 Uhr
Ort: Rudower Chaussee 17, Raum 321
Anmeldung: 6392-7575
15.09. Tage der Forschung
  nähere Informationen finden Sie unter "Programm" in dieser Ausgabe
Anmeldung: 6392-2213
15.09. Vortrag - Informationsverarbeitung bei Tieren
  V.: GMD/IGAFA
Ref.: Prof. Tembrock
Zeit: 15 Uhr
Ort: IBZ, Wilhelm-Ostwald-Str. 3/5
Infos: 6392-1823; 6392-3582
16.09. WissensWertes Wochenende
  nähere Informationen finden Sie unter "Programm" in dieser Ausgabe
Anmeldung: 6392-2213
21.09. Seminar - Untersuchung der Ladungsverhältnisse am Si/Elektrolytkontakt mit in-situ-SPV und Photolumineszenz
  V.: HMI, TU, Berlin, WISTAsolar
Ref: Thomas Burke
Zeit: 9.00 Uhr
Ort: Kekuléstraße 5, Vortragsraum 1.OG
Tel: 6705-3313
21.09. Sprechstunde der IBB
  Ref.: Frau Dr. Düx (Biotechnik)
Zeit: 15 -18 Uhr
Ort: Rudower Chaussee 17, Raum 321
Anmeldung: 6392-7575
24.09. Sprechstunde der IBB
  Ref.: Herr Dr. Mehlhorn (I+K-Technik)
Zeit: 15 - 18 Uhr
Ort: Rudower Chaussee 17, Raum 321
Anmeldung: 6392-7575
27.09. Buchvorstellung „Elsa Naumann, Berlins erstes Fräulein Doktor"
  V.: WITEGA e.V.
Ref: Dr. Annette Vogt
Zeit: 16.30 Uhr
Ort: Justus-von-Liebig-Straße 3, Raum 315
Info: 6392-2001

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