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Inhalt

September 2001


Editorial
Die Chance nutzen

Titel
Die Nacht gehört der Wissenschaft
Institute und Unternehmen bereiten sich auf Großereignis vor

Bericht
Zentrum für Mikrosystemtechnik Berlin: ZEMI
Der Verbund von Forschungseinrichtungen stellt sich vor

Bericht
Raum für Zukunft und Zusammenarbeit
Kooperationen zwischen den Technologieparks im Südosten Berlins

Service
Günstige Konditionen für alle
ADTS bietet Dienstleistungen für Unternehmen in Innovationszentren

Humboldt-Universität
Eine »Brutstätte für Wachstumsimpulse«
Richtfest für das Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin

Aktuelles
Neuer wissenschaftlicher Geschäftsführer bei BESSY

Serie
Straßen – Namen (6): Ludwig Boltzmann
Serie zu den Namensgebern der Straßen in Adlershof

Aktuelles
Panorama-Rundweg und »Stadtgärten« für Spiel und Sport
Der Natur- und Landschaftspark »Flugfeld Johannisthal« lädt ein

Aktuelles
DLR-Institut für Verkehrsforschung abgesichert
Kooperationsvertrag unterzeichnet / 70 Arbeitsplätze werden geschaffen

Aktuelles
MBI bricht Rekord mit ultrakurzem Lichtimpuls
Forscher erzeugen kürzesten Lichtimpuls mit Molekülschwingungen

Aktuelles
Neuigkeiten in Hochglanz und Farbe
Zweite Ausgabe des Adlershof Magazin erschienen

Ausstellung
Schwebezustände: Malerei von Jörg Kuß

Veranstaltung
8. Adlershofer Herbstfest

Veranstaltungen und Termine

Impressum

Editorial


Die Chance nutzen

Als 1987 in Berlin die »Lange Nacht der Museen« zum ersten Mal stattfand, konnte niemand vorhersehen, wie erfolgreich diese Veranstaltung einmal sein wird. Im Grunde genommen geschah gar nichts Besonderes: Zweck eines Museums ist es ohnehin, Besuchern offen zu stehen. Einzig die Öffnungszeiten waren ungewöhnlich – nämlich bis weit in die Nacht hinein. Und siehe da: Die Menschen kamen in Massen, neugierig, interessiert und schließlich begeistert.

Die »Lange Nacht der Museen« ist längst eine feste Institution im Berliner Kulturleben. Sie erreicht Menschen, die sonst nur selten den Weg dorthin finden. Dieser Erfolg hat den Museumspädagogischen Dienst Berlin veranlasst, ein Experiment zu wagen: die »Lange Nacht der Wissenschaften« – ein mutiger, aber auch logischer Schritt. Denn Berlin kann mit einer Fülle wissenschaftlicher Einrichtungen aufwarten, die alle etwas zu zeigen haben.

Nun sind diese Institute nur selten auf Besucherandrang vorbereitet. Ungeachtet dessen haben die Vorbereitungen zur »Langen Nacht der Wissenschaften« ein überraschend positives Echo gefunden. Wie der Museumspädagogische Dienst feststellte, engagieren sich die Wissenschaftler noch mehr als 1987 die Museen. Dies zeigt, dass die Wissenschaft sehr wohl bereit ist, den Weg aus dem Elfenbeinturm zu gehen.

Die »Lange Nacht der Wissenschaften« wird mit Sicherheit manches Vorurteil abbauen und das Bewusstsein dafür schärfen, dass die Zukunft Berlins wesentlich von der Wissenschaft und jenen Unternehmen gestaltet wird, die deren Ergebnisse in Produkte und Leistungen umsetzen – so wie das in Adlershof der Fall ist. Wo sonst lassen sich Synergien von Wissenschaft und Wirtschaft so hautnah erleben? Insofern ist es nur konsequent, die Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien zu einem der Schwerpunkte der »Langen Nacht« zu machen.

Wir haben hier vor Ort uns deutlich zu dieser Veranstaltung bekannt und von unseren Standortpartnern viel Unterstützung bekommen. Das Programm, das Institute und Unternehmen bieten, ist imposant. Allen Teilnehmern sei schon jetzt für ihr Engagement gedankt!

Gehen wir davon aus, dass die Berliner ein allem Neuen aufgeschlossenes Publikum sind. Außerdem – und dies ist besonders erfreulich – liegen drei der fünf Schwerpunkte der »Langen Nacht« nicht in Berlins Mitte, sondern in Adlershof, in Buch und in Dahlem. Die Besucher werden also viele Wege finden, zu uns zu kommen. Und wir werden alles daran setzen, besonders auch unsere Nachbarn aus Treptow-Köpenick und den angrenzenden Bezirken für uns zu interessieren. Wir sollten in der »Langen Nacht« in Adlershof auf Warteschlangen vorbereitet zu sein. Das kann uns nur recht sein!


Ihr
Dr. Peter Strunk
Leiter Kommunikation


Titel

Die Nacht gehört der Wissenschaft
Institute und Unternehmen bereiten sich auf Großereignis vor


Es ist September. Die Tage werden langsam kürzer, die Abende und Nächte dementsprechend länger. Doch die längste Nacht in Adlershof steht uns noch bevor: die »Lange Nacht der Wissenschaften«. In mehreren Rundschreiben haben wir Sie bereits über die Vorbereitungen informiert, jetzt wird es konkret: Die Institute und Unternehmen bereiten ihre Experimente und Vorträge vor, der Projektmanager plant die letzten Details zur Gestaltung der zentralen Anlaufstelle, künstlerische Koordinatoren konzeptionieren das Wegeleitsystem, die Caterer schreiben ihre Speisepläne.


Das Konzept: Wissenschaft zum Anfassen, Forscher im Dialog

Die »Lange Nacht der Wissenschaften« stellt den Höhepunkt des Wissenschaftssommers 2001 dar und hat in diesem Jahr Premiere. Über 80 Forschungseinrichtungen, Institute, Universitäten, Labore und ausgewählte Museen in Berlin öffnen zum ersten Mal den Blick hinter die Kulissen, zeigen, was unsere Gesellschaft im Kern bewegt, spaltet, zusammenhält. Zahlreiche Veranstaltungen sollen so dem breiten Publikum den Reiz der Forschung nahe bringen und einen Einblick in die Vielfalt der Berliner Wissenschaftslandschaft vermitteln (s. Adlershof Aktuell vom Juni 2001). Durch spannende Experimente, in Ausstellungen sowie in Vorträgen und Führungen sollen die Besucher mehr über die Aufgaben, Ziele und Methoden der Wissenschaftler erfahren. Dabei stehen den Berlinern erstmals hochkarätige Forscher Rede und Antwort.


Die Organisatoren

Veranstalter ist der Museumspädagogische Dienst Berlin (MD); unterstützt wird das Projekt von der Wissenschaft im Dialog gGmbH sowie den beteiligten Universitäten und Forschungseinrichtungen – neben den Instituten der Humboldt-, Technischen und Freien Universität die Technologieparks Berlin-Buch und Adlershof. Allein bei uns, in der Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien, nehmen zwölf außeruniversitäre Forschungsinstitute sowie rund 50 Unternehmen teil. Auch die Institute für Informatik, Mathematik und Chemie der Humboldt-Universität zu Berlin stellen sich am Campus vor. Und: Bereits am Nachmittag eröffnet die BAAG Berlin Adlershof Aufbaugesellschaft mbH mit einem bunten sportlichen Programm den Natur- und Landschaftspark!

In Adlershof koordiniert die WISTA-MANAGEMENT GMBH in enger Kooperation mit der BAAG, der Initiativgemeinschaft Außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Adlershof e.V. (IGAFA) das Rahmenprogramm. Unterstützung erfährt dieses Team auch durch den Bezirk Treptow-Köpenick. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir aus dieser Nacht etwas ganz besonderes machen!


Ein zentraler Anlaufpunkt für alle

Mittelpunkt und zentraler Anlaufpunkt der Nacht wird das Zentrum für Informations- und Kommunikationstechnologien in der Albert-Einstein-Straße 14 sein. Dort sollen sich die Besucher – erwartet werden mehrere tausend – vor allem informieren und orientieren können. Kleine »Anreißer« aus dem Angebot der Institute und Unternehmen sollen Appetit machen auf mehr. Von hier aus können sich die Besucher dann auch gleich auf den Weg machen: in die Institute, in das Infocenter und zu den Firmen in die Zentren für Umwelt-, Bio- und Energietechnologie, Photonik und optische Technologien sowie das Innovations- und GründerZentrum.


Das Programm: Vielfalt

In Adlershof können die Besucher u.a. auf eine Reise durch unser Planeten-system gehen, in einem Virtual-Reality-Showroom ihr virtuelles Ich kennen lernen und aus Zahnpasta und Teebeuteln eine eigene Solarzelle bauen. Sie erfahren, wie Computerchips hergestellt werden und warum man dazu einen Reinraum braucht, sie werden Augenzeuge, wie Kristalle gezüchtet werden. Mit Laserlicht können sie Segelboote in einem Wasserbassin um die Wette gleiten lassen. Außerdem erhalten sie Antworten auf viele Fragen: Wie funktioniert Laserlicht? Wie werden Elektronen beschleunigt? Wozu braucht man Synchrotronstrahlen? Wie funktioniert ein Foucaultsches Pendel? Wie wird Stress gemessen? Wie entsteht Theaternebel? Doch damit nicht genug:

Ergänzend wird es historische Führungen über das Gelände mit Besichtigungen der aerodynamischen Denkmäler (Windkanal, Trudelturm und Motorenprüfstand) geben. Die Besucher können einen Blick hinter die Kulissen eines Fernsehstudios werfen und mit vielen Forschern fachsimpeln.

Darüber hinaus wird es in dieser Nacht ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geben: Musik, wissenschaftliche Happenings, Licht- und Laserinstallationen. Kinder können sich auf der Hüpfburg vor BESSY austoben. Und die »Humboldt Heroes« spielen Roboterfußball... Überall wird etwas los sein!

Auch das Catering verspricht Vielfalt: unter vielen anderen sind eine Cocktailbar, ein karibisches Büffet, ein Berliner Buffet mit Bulletten, eine Kindertafel und ein Biergarten geplant.


Dauer: bis tief in die Nacht

Die »Lange Nacht« beginnt am Samstag, dem 15. September, um 18.00 Uhr und endet am Sonntag, dem 16. September, um 02.00 Uhr. Nach dem Vorbild der »Langen Nacht der Museen«, die der MD in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal ausgerichtet hat und die über die Grenzen von Berlin hinaus ein voller Erfolg ist, werden die Besucher mit Sonderzügen der S-Bahn aus der Stadtmitte und den umliegenden Bezirken nach Adlershof geleitet. Personal wird die Besucher schon auf den Bahnhöfen in Empfang nehmen und über das aktuelle Programm informieren. Ein Bus-Shuttle holt die Besucher am S-Bahnhof Adlershof ab und bringt sie zu zehn ausgewählten Haltepunkten am Standort. Von dort aus können sie dann entlang eines fünf Kilometer langen, blau markierten Wanderweges das Gelände und seine Forschungslandschaft entweder zu Fuß, mit dem Bus oder auch mit einem kleinen Elektroroller erkunden.

Im Park beginnt das Programm bereits um 15.00 Uhr.


Tickets:

Die Tickets kosten 20.- DM bzw. 12.- DM ermäßigt. Sie gelten für ganz Berlin und beinhalten ein BVG-Ticket. Der MD wird am S-Bahnhof und im Informatikzentrum eine Abendkasse einrichten.


Programm & Plakate:

Für Adlershof wird es ein detailliertes Programmheft mit einer großen Übersichtskarte geben. Wir schicken Ihnen Ihr Exemplar in diesen Tagen zu! Das Gesamtprogramm des MD liegt bereits am Standort aus. Plakate werden flächendeckend in der ganzen Stadt geklebt.


Parkplätze:

Ab Freitag, den 14.09., 15.00 Uhr besteht auf dem gesamten Gelände ein absolutes Halteverbot, da andernfalls die BVG-Busse nicht passieren könnten. Wir bitten um Ihr Verständnis. Für teilnehmende Mitarbeiter wird ein Parkplatz ausgewiesen; sie erhalten außerdem Passierscheine. Der zentrale Besucher-Parkplatz befindet sich am Ernst-Ruska-Ufer.




Ansprechpartner:

WISTA-MANAGEMENT GMBH
Dr. Peter Strunk, Alexander Seiffert, Lisa Jani
Tel.: 6392-2225, /-2218, /-2213
E-Mail: pr@wista.de


Bericht

Zentrum für Mikrosystemtechnik Berlin: ZEMI
Der Verbund von Forschungseinrichtungen stellt sich vor


Die Mikrosystemtechnik gilt als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts, vergleichbar mit der Elektronik des 20. Jahrhunderts. Sie nutzt Mikro- und Na-notechniken zur Miniaturisierung von Systemen, in die sie vielfältige elektronische, optische, mechanische, chemische und biologische Funktionen integriert. Diese Mikrosysteme sind leicht, mobil, zuverlässig und preiswert. Eindrucksvolle Beispiele finden sich in der Kommunikationstechnik mit Mikrosystemen in Mobiltelefon und Laptop, in der Verkehrstechnik (Airbags) und in der Medizin (minimal-invasive Chirurgie). Zukünftig wird die Mikrosystemtechnik diese und andere Lebensbereiche noch weit stärker beeinflussen. Allein für 2002 wird ein Marktvolumen von über 40 Mrd. Euro erwartet.


Berlin bietet ideale Voraussetzungen

Berlin besitzt hervorragende Voraussetzungen und Kompetenzen zur Nutzung dieses Marktpotentials: 400 Firmen mit 13.000 Mitarbeitern entwickeln und fertigen mikrosystemtechnische Komponenten und Produkte. 24 Forschungseinrichtungen mit 1200 Mitarbeitern untersuchen und entwickeln mikrosystemtechnische Werkstoffe, Verfahren, Komponenten und Produkte. Dadurch ist eine ideale Kombination von Expertenwissen, technologischer Infrastruktur und Marktzugang gegeben, die durch die räumliche Nähe von Unternehmen und Forschungsinstituten stark befördert wird. Eine exzellente akademische und gewerbliche Aus- und Weiterbildung in der Mikrosystemtechnik ist ebenfalls vorhanden.

Der Interdisziplinäre Forschungsverbund »Mikrosystemtechnik« hat ein Netzwerk von Unternehmen und Forschungsinstituten in der Mikrosystemtechnik geschaffen, das eng mit den für Berlin wichtigsten Technologiefeldern Informations- und Kommunikationstechnologie, Verkehrstechnik und Bio- und Medizintechnik und ihren Ressourcen in Wirtschaft und Forschung verknüpft ist.

Zur weiteren Bündelung der vorhandenen Potentiale haben auf Wunsch der Industrie fünf Forschungsinstitutionen personelle und technologische Ressourcen vereint und das Zentrum für Mikrosystemtechnik (ZEMI) in Berlin Adlershof als zentrale Einrichtung gegründet. Die Bundesanstalt für Materialforschung, die Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung mbH BESSY, der Forschungsverbund Berlin e.V., die Fraunhofer-Gesellschaft und die Technische Universität Berlin bringen jeweils mehrere Institute und Abteilungen ein. In ZEMI kooperieren die Bündnispartner durch das synergetische Nutzen des Know-hows ihrer Mitarbeiter und ihrer technologischen Entwicklungs- und Fertigungseinrichtungen. Dadurch sind mikrosystemtechnische Entwicklungen von der Grundlagenforschung bis zur Produktfertigung gewährleistet.

Die beteiligten Forschungsinstitute kooperieren als Arbeitsgemeinschaft. Inhaltlich vertreten wird ZEMI durch einen Sprecher, den ein Geschäftsführer unterstützt und ein Beirat mit Vertretern aus Industrie, Wissenschaft und Politik berät. ZEMI erhält durch das Land Berlin im Rahmen einer EFRE-Förderung in 2001-2003 eine Anschubfinanzierung in Höhe von ca. 10 Mio. Euro.


Wesentliche Ziele von ZEMI:

Bündelung des Berliner Forschungs- und Entwicklungspotentials in der Mikrosystemtechnik an einem Standort; technologische Unterstützung von Unternehmen zur Entwicklung, Fertigung und Testung von Produkten aus den Bereichen Mikro-, Feinwerk- und Mikrosystemtechnik; unbürokratische, umfassende und kompetente Projektbearbeitung bis zur Kleinserie; Überwindung von Innovationsbarrieren für die Mikrosystemtechnik in Hinblick auf hohen Investitionsbedarf und Abschätzung des Marktpotentials. Mit der Wirtschaft sollen gezielt Neue Technologien in Produkte umgesetzt werden.

ZEMI bietet Partnern und Kunden gegenwärtig folgende Basistechnologien an: LIGA-Linie und feinwerktechnische Fertigungsverfahren (BESSY, TU Berlin); Montage-Techniken (FhG-IZM, TU Berlin, FBH); III/V-Halbleiter-Technologien (FBH); Keramik für Mikrosysteme (BAM, FhG-IZM); Industrielle Bildverarbeitung – Mikrooptik (FhG-IPK); Virtuelle Produktentstehung (FhG-IPK, TU Berlin). Weitere Stärken von ZEMI liegen bei: Entwurf von Mikrosystemen, Komponentenentwicklung und Systemintegration, Montage- und Gehäusungstechnologien, Fertigungsprozessentwicklung und -optimierung sowie Prüfung und Zuverlässigkeitstests.

Insbesondere die Verknüpfung von ZEMI mit dem Standort Adlershof verspricht künftig Erfolg. Nach dem Beginn der Zusammenarbeit zwischen MST-Unternehmen und Forschungsinstituten auf dem Gelände ist auch die Kooperation mit der Geschäftsführung der WISTA-MANAGEMENT GMBH angelaufen. Gemeinsam mit ihr veranstaltet ZEMI am 13. November in Adlershof ein Innovationsforum zum Thema »Mikrosystemtechnik« innerhalb der BMBF-Initiative »Interregionale Allianzen für die Märkte von morgen«.


Dr. Günther Tränkle (Sprecher)

Kontakt:

Geschäftsstelle ZEMI
Rudower Chaussee 17
Tel.: 6392-3390
E-Mail: jankowski@fv-berlin.de


Bericht

Raum für Zukunft und Zusammenarbeit
Kooperationen zwischen den Technologieparks im Südosten Berlins


Adlershof ist zwar der größte, aber nicht der einzige Technologiepark im Südosten Berlins. Neben dem 88 ha großen Standort gibt es noch den Innovationspark Wuhlheide (IPW) mit 32 ha sowie das Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie (TGS) mit 2 ha Fläche. Seit einigen Jahren schon bahnen sich zwischen diesen Zentren Kooperationen an, weil allen Betreibern bewusst ist, dass Wettbewerbsfähigkeit durch die Bündelung von Kompetenzen leichter zu erreichen ist. Die gemeinsame Bewerbung 1999 für das InnoRegio-Projekt »Innovative Impulse für die Region« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung war ein erster Höhepunkt. Seit April dieses Jahres gibt es einen weiteren Ansatz zur intensiveren Zusammenarbeit: Der neue Vorsitzende des Beirates für den Innovationspark Wuhlheide, Professor Klaus Däumichen, ist Leiter der Geschäftsstelle der Technologiestiftung Berlin in Adlershof und stellvertretender Vorsitzender des Technologieforums Adlershof. Er ist zugleich Vorstandsmitglied des Wirtschaftskreises Treptow-Köpenick e.V., zu dem ca. 200 Unternehmen (auch das TGS Spreeknie) gehören. Seine Wahl soll dazu beitragen, die Kooperation der Unternehmen und Institutionen der Standorte weiter zu fördern und auszubauen.


Gemeinsamkeiten

Genau wie Adlershof existiert der Innovationspark Wuhlheide in seiner heutigen Form seit 1991. Seitdem haben sich dort vor allem kleine und mittlere Unternehmen aus verschiedenen Zukunftstechnologien niedergelassen, die weitgehend mit den Adlershofer Clustern übereinstimmen – gute Voraussetzung für eine fruchtbare Zusammenarbeit. Gegenwärtig arbeiten im IPW rund 135 Unternehmen mit ungefähr 1.500 Beschäftigten. Herzstück des Parks ist das »Manfred von Ardenne-Gewerbezentrum« mit 26.800 m² Büro-, Werkstatt- und Laborflächen (s. Foto). Im Gegensatz zur Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien Berlin Adlershof haben sich im IPW aber keine außeruniversitären Forschungsinstitute oder universitäre Einrichtungen angesiedelt. Zwischen den Einrichtungen ergeben sich zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten. Aktuelles Beispiel ist die Mitwirkung mehrerer Firmen des Innovationsparks Wuhlheide im Rahmen des Adlershofer Netzwerkes »Intelligente Meßsysteme«. Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss von Unternehmen mit dem Ziel, Aufträge auf dem Gebiet der Messtechnik gemeinsam zu akquirieren und in Arbeitsteilung gemeinsam durchzuführen. Es wird von der Technologiestiftung Berlin, Geschäftsstelle Adlershof moderiert und geführt.



Fragen an Klaus Däumichen:


Worauf werden Sie sich in Ihrer neuen Funktion konzentrieren?
Der Beirat strebt eine Herausbildung von Kompetenzzentren insbesondere durch die Bündelung und Vernetzung von Kernkompetenzen an mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig zu stärken. Bisher wurde eine aktive Zusammenarbeit der Zentren und ihre Einbindung in die kommunale Entwicklungskonzeption vernachlässigt. Das wollen wir ändern. Es sollen über die drei Zentren hinweg und gemeinsam mit der Region Möglichkeiten geschaffen werden zur virtuellen Produkt- und Verfahrensentwicklung sowie für den Aufbau virtueller Unternehmen. Neue Formen der Zusammenarbeit sind darüber hinaus zu entwickeln im Hinblick auf Kooperationsnetze für gemeinsame Auftragsakquisition und -abwicklung, die Herausbildung von Zuliefernetzen und Systemlieferanten und einen effektiveren Informationsaustausch, z.B. via Intranet. Wir wollen die Südost-Region von Berlin zu einem attraktiven Markenzeichen mit internationaler Ausstrahlung machen. Und die Zentren sollen dabei die Rolle von Kristallisationskeimen zur wirtschaftlichen Entwicklung spielen.


Wie können Adlershofer Unternehmen an diesem Prozess teilhaben?

Anlaufstelle ist das Büro der TSB im Innovations- und GründerZentrum. Dort können wir die Unternehmer individuell beraten, ihnen Möglichkeiten aufzeigen und sie in unsere Projekte einbinden.



Kontakt :

Prof. Dr. Klaus Däumichen
Tel.: 6392-5171
E-Mail: daeumichen@technologiestiftung-berlin.de


Veranstaltungshinweis :

TSB-Beratungskonvoi zur »Einführung eines prozessorientierten Qualitätsmanagement-Systems« am 11. September. Die Teilnahme ist kostenfrei. Informationen unter Tel.: 46 30 24 32.


Service

Günstige Konditionen für alle
ADTS bietet Dienstleistungen für Unternehmen in Innovationszentren


Oft fühle er sich wie ein »Prophet im eigenen Hause«, scherzt Alexander Németh. Németh ist Geschäftsführer der ADT-Service-Gesellschaft mbH (ADTS), einem Unternehmen, das geldwerte Leistungen für Innovationszentren und die in ihnen angesiedelten Unternehmen anbietet. Ihren Sitz hat die ADTS im Innovations- und GründerZentrum (IGZ) an der Rudower Chaussee. Aber während viele Unternehmen aus Technologiezentren in ganz Deutschland die Angebote der ADTS schon nutzen würden, sei die Nachfrage in Adlershof selbst noch relativ gering, stellt Németh erstaunt fest. Deshalb hat er es sich jetzt zur Aufgabe gemacht, die Standortpartner in Adlershof über das Leistungsspektrum der ADTS zu informieren.

Die ADT-Service-Gesellschaft mbH ist eine Tochter der ADT Arbeitsgemeinschaft Deutscher Innovations- und Gründerzentren e.V.. Dieser Dachverband widmet sich vor allem der Lobbyarbeit, bildet Netzwerke und betreut Forschungsprojekte. Dagegen versteht sich die ADTS als reines Serviceunternehmen für die rund 200 Zentren in ganz Deutschland, die zu ihren Mitgliedern zählen. Dazu gehören über die IZBM das IGZ, das Ost-West-KooperationsZentrum (OWZ) sowie über die WISTA-MANAGEMENT GMBH der Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof. Németh schätzt, dass über die Zentren ca. 6.000 bis 10.000 Unternehmen in Deutschland leistungsberechtigt sind, darunter auch die 360 Firmen in Adlershof. Zielgruppen sind vor allem Start-ups und KMU; sie profitieren am ehesten von den Leistungen der ADTS.


Viel Leistung, günstige Konditionen

Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Rahmenverträge auszuhandeln und diese günstigen Konditionen an ihre Mitglieder und die Leistungsberechtigten weiterzugeben. Als Beispiel nennt Alexander Németh die Autovermietung. Bis zu 70 % könne ein Mitglied gegenüber den Normaltarifen einsparen. Auch Mobilfunkangebote vermittelt die ADTS zu »Konditionen, wie sie sonst nur Landesregierungen genießen«, freut sich der Geschäftsführer. Ähnlich preiswerte Bedingungen vermittelt das Team von Alexander Németh auch für Internetzugänge.

Aber auch Geschäftsreisende kommen bei der ADTS auf ihre Kosten. Mit dem Programm »ADT Travel Plus« sind Einsparungen von bis zu einem Drittel der üblicherweise anfallenden Kosten möglich.

Dieses Leistungsangebot wird ständig erweitert. Neu im Programm der ADTS ist die »Corporate Card« von American Express, mit der Leistungen bei Drittpartnern (z.B. einem Autovermieter) direkt in Anspruch genommen werden können. Besonders attraktiv wird dieses Angebot durch den Umstand, dass die Abbuchung erst 28 Tage nach Rechnungsstellung erfolgt.

Ein weiteres Geschäftsfeld der ADTS umfasst den Managementbereich: Hier vermittelt die ADTS vor allem günstige Einzelabfragen bei Wirtschaftsauskunfteien. Praktisch ist dieses Angebot besonders für Gründer und kleine Unternehmen, deren Kundenkreise noch klein sind und für die sich eine eigene Mitgliedschaft nicht lohnt. Schwerpunkte setzten Alexander Németh und seine vier Mitarbeiter außerdem beim Einrichten von Sales Teams. »In den Unternehmen sitzen brillante Entwickler, doch nicht immer sind sie auch gute Verkäufer«, hat Németh beobachtet. Durch den Aufbau eines Vertriebssystems will er hier helfen.


Voraussetzungen: keine

Und was muss ein Unternehmer am Standort Adlershof tun, um in den Genuss dieser Sonderregelungen zu kommen? »Praktisch fast gar nichts!«, erwidert Geschäftsführer Németh, »unsere Leistungen sind kostenfrei. Die Unternehmer müssen nur anrufen und können sich dann über die guten Konditionen freuen.«


Kontakt :

Alexander Németh
Tel.: 6392-6223
E-Mail: info@adt-service.de
Homepage: www.adt-service.de


Humboldt-Universität

Eine »Brutstätte für Wachstumsimpulse«
Richtfest für das Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin


In glühender Mittagssonne stießen die Bauarbeiter südlich der Johann-Hittorf-Straße am 6. Juli anlässlich des Richtfestes auf das entstehende Physik-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin an. Mit ihnen feierten der Senator für Stadtentwicklung, Peter Strieder, der Präsident der Humboldt-Universität, Professor Jürgen Mlynek, der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen, sowie zahlreiche Wissenschaftler vom Standort Adlershof.

Senator Strieder bezeichnete in seiner Richtfest-Rede die Universitäten neben den Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen anerkennend und hoffnungsvoll zugleich als »das größte Zukunftspotential, das Berlin besitzt«. Schließlich sei Berlin eine »Stadt des Wissens«. Strieder nutzte den Anlass aber auch für kritische Worte: Berlins wissenschaftliche Potentiale seien bisher noch nicht ausreichend genutzt worden. Er plädierte für ein Wissens-management, um die Leistungspotentiale der Stadt besser zu erforschen und auszuschöpfen. Dazu wünsche er sich einen weitreichenden Steuerungsprozess für einen Informationsaustausch, mehr Technologietransfer sowie Kompetenzzentren zum Aufbau von Dialog- und Netzwerken. »Noch ist das Konkurrenzdenken stärker als der Mut, die Kräfte zu bündeln«, konstatierte der Senator.

Humboldt-Präsident Mlynek sprach von einem Wachstumsimpuls weit über die Grenzen der Hochschule hinaus. »Das örtliche Angebot an hoch motivierten und bestens ausgebildeten Studierenden und Jungakademikern tut sein übriges dazu, Adlershof zu einer Brutstätte für Wachstumsimpulse zu machen, die unsere Region so dringend benötigt. « Mlynek wertete die Anwesenheit von Stadtentwicklungssenator Strieder als positives Zeichen für die weitere politische – und damit finanzielle – Unterstützung zur Entwicklung des Standortes.


Ein Ensemble aus Lehrgebäuden

Das neue Institut besteht aus dem eigentlichen Institutsneubau, dem Umbau des denkmalgeschützten ehemaligen Motorenhöhenprüfstandes sowie dem Neubau eines gemeinsamen Lehrraumgebäudes Physik/Chemie. Rund 115 Millionen DM werden bis 2002 in dieses Ensemble investiert. Erster und größter Bauteil ist der viergeschossige Institutsneubau selbst. In ihm werden später ein Hörsaal, die Bibliothek sowie Labor-, Seminar- und Büroräume untergebracht. Der ehemalige Motorenhöhenprüfstand, der zu den in den dreißiger Jahren in Adlershof gebauten Prüfständen der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) gehörte, wird zur Experimentier- und Montagehalle für Plasmaphysik umgebaut.


Fertigstellung: Herbst 2001

Zwischen dem neuen Institutsgebäude und dem benachbarten, bereits fertig gestellten Institut für Chemie entsteht als Bindeglied ein gemeinsames Lehrraumgebäude mit Hörsälen und Seminarräumen. Zu dem Ensemble gehört außerdem als viertes Gebäude ein Gefahrstofflager, in dem zentral Stoffe gelagert werden sollen, die von Chemikern und Physikern zur Durchführung ihrer Experimente benötigt werden.

Während das Lehrraumgebäude schon Anfang Oktober dieses Jahres fertiggestellt sein wird, damit die Chemiker es ab dem Herbst nutzen können, wird das Institutsgebäude für die Physiker erst im nächsten Jahr fertig. Der Lehrbetrieb soll dort zum Wintersemester 2002/2003 aufgenommen werden.


Aktuelles

Neuer wissenschaftlicher Geschäftsführer bei BESSY


Im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums erfolgte am 3. Juli die feierliche Amtsübergabe der wissenschaftlichen Geschäftsführung der Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung m.b.H. (BESSY) von Professor Wolfgang Gudat an Professor Wolfgang Eberhardt. Professor Gudat, der das Amt über zehn Jahre innehielt, bleibt der BESSY GmbH als Leiter verschiedener Forschungsgruppen erhalten. Professor Eberhardt arbeitete bisher am Forschungszentrum Jülich und kennt BESSY bereits aus seiner Zeit als Aufsichtsratsmitglied.


Serie

Straßen – Namen (6): Ludwig Boltzmann (1844-1906)
Serie zu den Namensgebern der Straßen in Adlershof


Mit seinen Arbeiten zur Entropie war Ludwig Boltzmann einer der wichtigsten Wegbereiter der modernen Physik. Seiner Zeit weit voraus, fand er selbst bei Fachkollegen wie Max Planck und Wilhelm Ostwald zunächst wenig Anerkennung. Es heißt, dass ihn möglicherweise diese Enttäuschung in Depressionen und den Freitod trieb. Schließlich war es doch Planck, der Boltzmanns Lebenswerk in jener Gleichung formulierte, die auf Boltzmanns Grabstein auf dem Wiener Zentralfriedhof zu lesen ist: »S = k · ln W« (die Entropie S ist dem Logarithmus der Wahrscheinlichkeit W proportional, Boltzmann-Konstante k = 1,38 · 10-23 J/K).

Boltzmann studierte Physik an der Universität Wien und wurde 1869, als 25-jähriger, zum Ordentlichen Professor für mathematische Physik an die Universität Graz berufen. Über mehrere Stationen ging er später nach Wien zurück. Er arbeitete zunächst experimentell (Bestätigung der Maxwellschen Lichttheorie), sein Hauptinteresse galt aber bald der theoretischen Physik. Einige Jahre zuvor hatte der Physiker Rudolf Clausius den Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik formuliert und den Entropiebegriff in die Physik eingeführt (»Die Entropie der Welt strebt einem Maximum zu« bzw. in heutiger Formulierung: »Die Entropie eines abgeschlossenen Systems kann niemals kleiner, sondern nur größer werden oder konstant bleiben.«).

Das Besondere an diesem Gesetz ist, dass es Vorgänge beschreibt, die nur in einer Richtung ablaufen, und die damit scheinbar im Widerspruch zur Umkehrbarkeit mechanischer Vorgänge stehen. Diesen Widerspruch suchte Boltzmann zu beseitigen, indem er die Mikrozustände der Systeme betrachtete. Dabei bediente er sich der jungen Atomlehre. Er war einer der größten Verfechter dieser noch umstrittenen Lehre und formulierte 1897 in Abwandlung von Galileis legendären Worten: »Doch glaube ich von den Molekülen beruhigt sagen zu können: Und dennoch bewegen sie sich.« Boltzmann erkannte, dass die Zunahme der Entropie einem Übergang von einem weniger wahrscheinlichen in einen wahrscheinlicheren (weil durch mehr Mikrozustände erreichbaren) Zustand entspricht. Die Fundierung des Entropiebegriffs war für die Weiterentwicklung der Physik so wichtig, weil irreversible Vorgänge die Richtung der Zeit festlegen.

Diese Gedankengänge waren zu jener Zeit schwer durchzusetzen. Das hinderte Boltzmann nicht daran, vehement für seine Ideen zu kämpfen und sie auch in spätere philosophische Betrachtungen aufzunehmen.


Wiebke Metzgen,
im Auftrag der IGAFA e.V.


Aktuelles

Panorama-Rundweg und »Stadtgärten« für Spiel und Sport
Der Natur- und Landschaftspark »Flugfeld Johannisthal« lädt ein


Auf dem ehemaligen Flugfeld Johannisthal entsteht ein Park, der die unterschiedlichen Ansprüche von Sport, Erholung und Naturschutz integriert. Er bildet die grüne Mitte der Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien.

Im Kernbereich des ehemaligen Flugfeldes liegt der 26 ha große Naturpark. Der Landschaftspark in den drei »Fugen« wird mit offenen Wiesen und Baumgruppen gestaltet. Entlang der zukünftigen Stadtkante werden Stadtgärten gestaltet, die, räumlich durch Baumreihen abgegrenzt, Plätze zur Ruhe und Erholung, aber auch zu sportlichen Aktivitäten für Skater und Inliner, für Beachvolleyball, aber auch zum Spielen bieten.

Am 15. September wird einer breiten Öffentlichkeit die inzwischen fertig gestellte Kontur des Parks mit seinem drei Kilometer langen Panorama-Rundweg, seinen 2000 Bäumen und den ersten »Stadtgärten« für Spiel und Sport vorgestellt.

Das Programm beginnt um 15.00 Uhr und beinhaltet u. a. die Vorführung von historischen Modellflugzeugen, eine Bastelstraße für Kinder, eine Natur-Ralley sowie mehrere Sportveranstaltungen und viel Musik. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Anfahrt und Parkplätze sind ausgeschildert.

Bei schlechtem Wetter muss das Parkprogramm leider ausfallen.

Sylvia Rommen,
BAAG Berlin Adlershof Aufbaugesellschaft mbH


Aktuelles

DLR-Institut für Verkehrsforschung abgesichert
Kooperationsvertrag unterzeichnet / 70 Arbeitsplätze werden geschaffen


Am 25. Juli unterschrieben der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Professor Walter Kröll, und die Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Adrienne Goehler, in Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, den Vertrag zur Unterstützung und zum weiteren Aufbau des Instituts für Verkehrsforschung (IVF).

Das neue DLR-Institut, das schon im Januar dieses Jahres in Adlershof seine Arbeit aufnahm, befasst sich mit der Erforschung und Entwicklung neuer Verkehrskonzepte in den Bereichen Verkehrsinformatik, Verkehrssystemanalyse und Verkehrssystemtechnik. Trotz der angespannten Haushaltslage unterstützt das Land Berlin das Vorhaben mit insgesamt 30 Millionen Mark. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung steuert bis 2004 weitere zehn Millionen Mark bei.

Wowereit sagte anlässlich der Unterzeichnung in Adlershof, Berlin könne es sich gar nicht leisten, auf eine solche Kompetenz zu verzichten: »Sonst droht uns Dauerstau und eine Abnahme der uns so wichtigen Mobilität.«

Der Standort bekommt die positiven Auswirkungen durch die Ansiedlung des neuen Partners schon jetzt zu spüren: Rund 70 hochqualifizierte Arbeitsplätze sollen in Adlershof entstehen. Darüber hinaus wird das im Mai eröffnete Ernst-Ruska-Ufer zur »Messstrecke für Verkehrsentwicklung und Umweltwirkung« ausgebaut, um aktuelle Daten über Verkehrsströme zu gewinnen. Neue satellitengestützte Informations-systeme sollen dazu beitragen, dass Staus erst gar nicht entstehen. Zu den weiteren Projekten des IVF gehören u.a. der Aufbau eines Staumeldersystems mit Hilfe der Berliner Taxi-Fahrer sowie ein Logistikkonzept für die Berliner Stadtreinigungsbetriebe.


Kontakt :

Prof. Reinhart D. Kühne,
Institutsdirektor
Tel.: 6 70 55-200
E-Mail: reinhart.kuehne@dlr.de

Aktuelles

MBI bricht Rekord mit ultrakurzem Lichtimpuls
Forscher erzeugen kürzesten Lichtimpuls mit Molekülschwingungen


Den weltweit kürzesten Lichtimpuls im sichtbaren Bereich mit einer Dauer von 3,8 Femtosekunden (fs) haben Forscher des Adlershofer Max-Born-Instituts für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) erzeugt. Die neue Bestmarke gelang ihnen durch Manipulation der Eigenschaften von Licht bei Wechselwirkung mit schwingenden Gasmolekülen. Bisherige Verfahren basieren auf der so genannten nichtlinearen Selbsteinwirkung (Selbstphasenmodulation) des Lichtimpulses. Dieser Prozess erzeugt zusätzliche Frequenzkomponenten, die dann durch Kompression zu einem kürzeren Impuls quasi zusammengepresst werden.

Bei ihrem neuen Verfahren regen die MBI-Physiker die schwingenden Gasmoleküle (Moleküle schwingen im Bereich unter 100 fs; 1 fs = 10-15 sec) mit einem ersten starken Laserpuls an, ähnlich einem Hammerschlag. Dann schicken sie einen zweiten Puls durch das Gas, wobei wieder neue Frequenzkomponenten entstehen. »Es ist eine kleine Variation des zeitlichen Abstands zwischen dem ersten und zweiten Puls, mit der wir die Phase des Lichtes in den richtigen Zustand bringen, so dass sich die Kompression dann leichter durchführen lässt«, erklärt Projektleiter Georg Korn. Anwendungen der Femtosekunden-Technologie zeichnen sich u.a. in der Mess- und Prozesstechnik, der Medizin sowie der Kommunikations- und Biotechnologie ab.


Kontakt :

Dr. Georg Korn
Tel.: 6392-1277
E-Mail: korn@mbi-berlin.de

Aktuelles

Neuigkeiten in Hochglanz und Farbe
Zweite Ausgabe des Adlershof Magazin erschienen


Es ist soweit: die zweite Ausgabe des Adlershof Magazins ist erschienen! Mit vielen informativen und unterhaltsamen Artikeln über die neuesten technischen Entwicklungen und Forschungsergebnisse vom Standort richtet sich das Heft nicht nur an die Institute und Unternehmen in Adlershof, sondern vor allem auch an deren Partner im In- und Ausland. Deshalb erscheint das Hochglanz-Magazin zweisprachig deutsch/englisch.

Schwerpunkt dieser Ausgabe sind die optischen Technologien. Die Titelreportage widmet sich dem »Sternenfeuer«, das die Forscher des Max-Born-Instituts (MBI) mit Hilfe von leistungsstarken Höchstfeldlasern im Labor erzeugen. Darüber hinaus erfahren die Leser alles über den Kongress Laser-Optik-Berlin (LOB) im März kommenden Jahres.

Außerdem enthält das Heft Berichte über die Entwicklung von Katheter- und Endoskopsystemen für die medizinische Diagnostik, die Bedeutung von Peptid-Bibliotheken sowie ein Portrait des Ost-West-KooperationsZentrums (OWZ). Im Interview äußert sich der ehemalige Wissenschaftssenator Christoph Stölzl über den Standort Berlin im allgemeinen und die Chancen von Adlershof im besonderen.


Das Heft ist für 10.- DM bei der WISTA-MANAGEMENT GMBH zu erwerben.


Kontakt :

WISTA-MANAGEMENT GMBH
Rudower Chaussee 17
Tel.: 6392-2213
E-Mail: pr@wista.de
Bestell-Website: www.wista.de\news-termine\amagazin.html

Ausstellung

Schwebezustände: Malerei von Jörg Kuß


(Erler) In ihrer zweiten Ausstellung im UTZ zeigt die Galerie Erler Arbeiten eines jungen Künstlers, der sich ganz einer »konservativen« Auffassung von Malerei verschrieben hat: Jörg Kuß. Als lägen zwischen den mittlerweile klassischen Formulierungen vom Beginn des 20. Jahrhunderts und dem Heute nicht knapp einhundert Jahre, fügt und schichtet er Linien und Farbe zu- und übereinander, macht das Wahrnehmen selbst zum Gegenstand unserer Wahrnehmung. Das Abenteuer Malerei offenbart sich als ein langer Weg des Verdichtens von visuellen Angeboten. Die Bilder von Jörg Kuß wollen nicht wie das Resultat eines jeweils genialen Handstreichs daher kommen. Schrittweise kristallisieren sich figürliche und landschaftliche Motive heraus, die Leinwände gewinnen ihren unverwechselbaren Charakter.

Bis 30. September tägl. 10.00 bis 18.00 Uhr in der Volmerstraße 9.


Informationen unter :

Tel.: 67 89 70 11
E-Mail: galerie.erler@t-online.de


Veranstaltung

8. Adlershofer Herbstfest


Am 29. September ergibt sich wieder die Gelegenheit, die Nachbarn des Entwicklungsgebietes jenseits des Bahndamms besser kennen zu lernen – auf dem 8. Adlershofer Herbstfest. Ab 11 Uhr wird rund um die Alte Schule in der Dörpfeldstraße 54/56 ein buntes Programm geboten: von der Jugendband Adlershof über die Musikschule Fröhlich, ein Blasorchester, einen Gospelchor sowie verschiedene Tanzgruppen. Sogar ein Musical und ein musikalisches Märchen werden aufgeführt. An Ständen präsentieren sich außerdem verschiedene Einrichtungen aus dem Ortsteil, so z.B. die Bibliothek, die Kirchen, die Volkssolidarität, die Adlershofer Zeitung u.a.. Höhepunkt des Festes ist eine Tombola.


 

Veranstaltungen und Termine

September 2001

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