Page 8 - Adlershof Journal März 2014
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Netzwerke Netzwerke Technologieparkmanager Hardy rudolf Schmitz ist auch als Beirats- präsident der international association of Science parks and areas of innovation (iaSp) aktiv Im Hintergrund rauscht der Indische Ozean, als Konrad Hoch- Standort Seele“, sagt er. In Adlershof sollen sich hold sein Projekt erläutert. Was 2011 als Vision begann, nimmt wissenschaftliche Exzellenz, architektonische nun langsam die Gestalt eines Technologieparks an. Bald werden Klasse und das quicklebendige Wachstumsbi- Bautrupps anrücken und jene Strukturen in Stein fassen, die der otop mit über 1.000 Firmen stärker als bisher Berliner seit Monaten mit Politikern, Hochschulen, In-vestoren zu einer Identität verbinden: „Science at Work“. und mit Unterstützern aus seiner Heimatstadt entwickelt hat. Adlershof als Ort, wo Wissenschaft gearbeitet Die südafrikanische Region KwaZulu-Natal hofft auf Hochholds wird, Wissen zu Arbeitsplätzen wird und in Planung des „Renewable Energy Development Hub KwaZulu- Kooperationen auflebt. Urbanes Leben soll Ein- Natal“. Noch dieses Jahr sollen hier Forschung, Entwicklung zug halten und den Kiez beleben. Es wäre das und Produktion rund um erneuerbare Energien, Energieeffizi- Tüpfelchen auf dem i. Denn die Kompetenzen, enz, Smart Grid, Wasser und Biodiversität Einzug halten. die erfolgreiche Technologieparks weltweit von FoC-Chef Christian Kutza stellt einer südafrikanischen Delegation das Modell des Fiber optic refectors auf polymer-Basis vor. Das original ist weniger erfolgreichen abheben, hat Adlershof ohnehin: Firmen „Wir haben ein Jahr verloren, da sich der zuvor beplante Stand- 1 x 3 mm groß und die kleinste Fiber optic Komponente der Welt. finden hier fußläufig Netzwerke, in denen sich auch härteste ort zerschlagen hat“, berichtet Hochhold. Er ließ sich nicht ent- Nüsse knacken lassen. Und das weltweit knappste Gut gibt es mutigen und fand den neuen 80-Hektar-Campus im Küsten- nal Association of Science Parks and Areas of Innovation (IASP). fast im Überfluss: junge, motivierte, hervorragend ausgebildete städtchen Ballito, das zwischen den Hafenstädten Durban und Schmitz empfindet das Amt als echte Bereicherung. „Die Ausei- Köpfe. Richards Bay liegt. Die Unterstützung vor Ort ist groß. Was als nandersetzung mit unterschiedlich reifen Technologieparks in Idee auf der Weltklimakonferenz in Durban begann, hat sich in aller Welt schärft die Sinne für unsere Stärken und Schwächen – Diese Botschaft kommt an. Das zeigt auch ein Projekt, das ein den Köpfen der regionalen und lokalen Entscheider verfangen. und für das weitere Entwicklungspotenzial nach mittlerweile kleiner Kreis von Adlershofern mit israelischen Partnern plant: Unter anderem baut die Durban University of Technology vor 20 Jahren Adlershof“, sagt er. ein israelisches Zentrum in Adlershof. Die Pläne sind konkret, Ort neue Institute auf, die sich an den Schwerpunkten des Tech- aber noch nicht spruchreif. Nur eines verraten die Initiatoren: nologieparks orientieren. Reifere Technologieparks spüren laut Schmitz zunehmend, „Wir wollen das Anlaufzentrum für israelische Technologieun- dass Infrastruktur, funktionierende Cluster und Lösungskompe- ternehmen und Start-ups werden, die im deutschen Markt Fuß Role Model ist der Technologiepark Adlershof. „Wir wollen in tenz nicht reichen. „Um wirklich attraktiv zu sein, braucht ein fassen wollen.“ pt fünf Jahren etwa ein Viertel von dem entwickeln, was Adlershof heute kann“, sagt Hochhold. Firmen aus Adlershof bekämen hier künftig den Status bevorzugter Zulieferer. Seit 2012 best- anzeige ehe eine enge Partnerschaft zur WISTA-MANAGEMENT GMBH, ohne die sein Projekt nicht stünde, wo es heute steht. Delega- tionsreisen und Workshops haben den Verantwortlichen aus AUS LEIDENSCHAFT FÜR PERFEKTION Südafrika das Adlershofer Vorbild nahegebracht: erfolgreiche Cluster und Inkubatoren, kurze Wege von Grundlagenfor- schung zu industrieller Anwendung. role Model Dass sein Konzept eines mittelständisch geprägten Techno- logieparks starke internationale Konkurrenz ausstach, führt Hochhold auf die Hilfe aus Berlin zurück. Ein Ziel ist es, Know- how und Erfahrungen des „Berlin Energy Network“ auf KwaZu- Adlershof lu-Natal zu übertragen. Hochhold hat obendrein Partner aus China, Südkorea, Frankreich, Spanien, den Niederlanden und Belgien ins Boot geholt. Schon 39 Unternehmen haben Letters of Intent zur Ansiedlung unterzeichnet. „Wie in Adlershof geht es darum, Synergien zwischen Wissen- ZweiDelegationenproWoche,1.200meist schaft, Technik, Produktion und Projektentwicklung zu schaf- internationaleBesucherimJahr.Schondie fen“, sagt Hochhold. Die lokale Wertschöpfung im Bereich Er- neuerbare Energien soll von 20 auf 80 Prozent steigen. Damit Zahlenzeigen,dassAdlershoflängstüber das keine Luftschlösser bleiben, haben sich Durban und die Vakuumlösungen aus einer Hand BerlinundDeutschlandhinausausstrahlt. Provinzregierung verpflichtet, die Stromproduktion von kom- merziellen und Pilotprojekten aus Photovoltaik, Wind- und Bi- Pfeiffer Vacuum steht weltweit für innovative und individuelle Vakuumlösungen, für technologische Perfektion, kompetente Beratung und zuverlässigen Service. Wir verfügen als einziger Anbieter von Vakuumtechnik über ein komplettes Produktsortiment: AdlershofsMachersindglobalvernetzt. oenergie mit insgesamt 300 Megawatt Leistung abzunehmen. ■ Pumpen zur Vakuumerzeugung bis 10 hPa -13 SielernenimAustauschmitTechnologieparks ■ Vakuummess- und Analysegeräte ■ Lecksucher und Dichtheitsprüfsysteme ausallerWeltundsindbereit, WISTA-Geschäftsführer Hardy Rudolf Schmitz kennt Hochholds ■ Systeme und Kontaminationsmanagement ■ Kammern und Komponenten ihrKnow-howzuteilen. Projekt und ist vom Fortschritt beeindruckt. Er selbst richtet den Blick inzwischen regelmäßig auf die Technologieparks der Sie suchen eine perfekte Vakuumlösung? Sprechen Sie uns an: www.pfeiffer-vacuum.de Welt: Seit Oktober 2013 ist er Beiratspräsident der Internatio- 14.02.14_Adlershof_Special_3Prod_D_185x121.indd 1 14.02.14 10:20 06 ADLerSHOF JOUrNAL März/ApriL 2014 07
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