Page 2 - Adlershof Journal Nov/Dez 2014
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AUS DER REDAKTION

Stadtgeflüster

Die ersten sind schon da, weitere fiebern ihrem Einzug entgegen: die Neu-Adlershofer, Einwohner der Wissenschaftsstadt. Sie wohnen nicht an der Peripherie wie die Häuslebauer am Rande des Landschaftsparks. Das neue Quartier „Wohnen am Campus“ ist mittendrin. Zwischen Groß-Berliner Damm und Karl-Ziegler-Straße entsteht Wohnraum für rund 2.500 Menschen. Manche arbeiten in den Instituten und Unternehmen des Technologieparks, andere haben gar keine Ausbildungs- oder berufliche Verbindung zu Adlershof. Und es gibt auch ein Studentendorf mit 386 Plätzen. Alle zusammen bilden sie einen entscheidenden Baustein, um den erfolgreichen Arbeitsort Adlershof nun auch zu einem urbanen Ort werden zu lassen.

Einen Ort, an dem die heute rund 24.000 Beschäftigten und Studenten nicht nur zu den klassischen Geschäftszeiten zwischen 9 und 17 Uhr herumwuseln und an dem anschließend und an den Wochenenden die Bürgersteige hochgeklappt werden. Denn hier gibt es bereits viel Grün, das zum Sporteln und Relaxen einlädt, Bistros und Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Banken, Ärzte, Kindergärten und eine Musikschule. Mit steigendem Bedarf wird das Angebot wachsen. Auch in puncto Kultur. Ob Lesung, Konzert oder After-Work-Party: Veranstaltungsräume wie zum Beispiel der nach der Sanierung im Oktober erst wiedereröffnete Bunsensaal stehen bereit, neue Treffpunkte werden sich bilden.

Lesen Sie in unseren beiden Titelbeiträgen, wie das Verzahnen von Arbeiten und Leben hier funktioniert. Das vor mehr als 20 Jahren projektierte Entwicklungsmodell für eine Stadt in der Stadt ist Wirklichkeit geworden. Fertig ist die Stadt aber noch lange nicht. Es gibt noch jede Menge Gestaltungsspielraum für alle, die sich einbringen möchten.

Ihre
Sylvia Nitschke
Leiterin Adlershof Print

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