Page 6 - Adlershof Journal Nov/Dez 2014
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TITELTHEMA

Arbeit ist nicht alles!

Mit einem neuen Wohngebiet und vielen Dienstleistern kehrt Leben in die Wissenschaftsstadt ein

Nach Feierabend macht der Letzte das Licht aus? Nicht in Adlershof. Nicht mehr. Denn langsam fügen sich die Puzzleteile, die den Campus nicht nur als Arbeitsort, sondern als urbanen Ort attraktiv machen. Mit neuen Bewohnern und etlichen Dienstleistungen kehrt Leben ein.

Rund 24.000 Menschen arbeiten, forschen und studieren in der Wirtschafts- und Wissenschaftsstadt. Gerade zur Mittagszeit herrscht hier reges Treiben, wenn alle in die Kantinen, Bistros und Mensen strömen. Doch abends, wenn alle wieder Richtung Innenstadt heimstreben, gingen bislang die meisten Lichter aus. Das hat sich geändert und wird sich weiter wandeln, denn mit neuen Wohnungen und vielen Dienstleistern geht Adlershof auch nach Feierabend nicht der Atem aus.

Vertraut wie in einem Dorf

Einer der ersten, die hier Quartier bezogen haben, ist Serguei Patchkovskii, Chemiker am Max-Born-Institut. Er bewohnt gemeinsam mit seiner Frau eine Eigentumswohnung im Areal „Wohnen am Campus“. Hier wird Wohnraum für rund 2.500 Neu-Adlershofer entstehen – Lebensorte für Singles, Familien, Senioren, Studenten, Professoren. Eine bunte Mischung, die sich schon in der Architektur der Häuser spiegelt. Auch wenn Patchkovskii in seinem Haus mit 24 Apartments zu den Pionieren zählt, mag er schon jetzt den Mix: „Hier leben viele unterschiedliche Leute und es ist ein bisschen so.“ Genau das macht für den Wissenschaftler das Leben in Adlershof aus: „Es ist entspannt, nicht so vollgestopft und hektisch wie in der City und naturnah. Es gibt sogar Schafe!“ Okay, der kurze Weg zur Arbeit ist auch nicht zu verachten. „Das Einzige, was mir als begeistertem Schwimmer fehlt, ist ein Schwimmbad“, sagt Patchkovskii.

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