Page 10 - Adlershof Journal Januar/Februar 2016
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UNTERNEHMEN
Die enspira Connect GmbH unterstützt Unternehmen,
ungenutzte Potenziale in Mitarbeitern und Führungs-
kräften zu heben und sich strategisch besser aufzu-
stellen. „Von Adlershof für Adlershof“ lautet dabei
das Motto von Gründer Hubert Hofmann.
I rgendwann hatte Hubert Hofmann genug vom Pendeln
zwischen Bonn und Berlin – und das Gefühl, seine Erfahrung
nochmal an anderer Stelle einbringen zu wollen: Nach mehr als
25 Jahren als Manager für Vertrieb, Personal und Innovation bei
der Telekom wohnt er heute mit seiner Familie gleich um die Ecke
der Wissenschaftsstadt Adlershof. Sein Arbeitsplatz befindet sich
seit Anfang 2014 in einem kleinen Büro in der Volmerstraße.
Drei Fragen an Hubert Hofmann,
Seine Firma enspira Connect – das Kunstwort enspira ist aus
„Energie“ und „Inspiration“ zusammengesetzt – berät Unterneh- enspira Connect:
men darin, ihre Mitarbeiter so einzusetzen, dass alle profitieren,
und hilft ihnen, sich in einem wandelnden Arbeitsmarkt und Wie erkennt man Talente?
Wirtschaftsumfeld strategisch besser aufzustellen. „In größe-
ren Projekten gucken wir uns die Prozesse im Unternehmen an, Indem man aufhört, Bewerbungsgespräche zu führen
befragen etwa Kunden und Lieferanten, um herauszufinden, wo Oft nicht sofort, sondern nur mit eignungsdiagnos-
es möglicherweise hakt“, erläutert Hofmann. tischen Messinstrumenten durch Diskurs und Aus-
einandersetzung
Stoßen bei Unternehmen Veränderungen an: Hubert Hofmann und Marta Führich persönliche Kompetenz sowie kulturelle Passung
Auch in technischen Berufen auf die soziale und
Die Zukunft der Arbeit fest im Blick zum Unternehmen achten
Wie bekommt man Talente?
Einige Kunden von enspira Connect sitzen in Adlershof. „Hier müssten ein Umfeld schaffen, in dem Mitarbeiter gerne arbei- bei der Gruppendynamik und in der Beziehung zwischen Indem man aufhört, den idealen Kandidaten
gibt es viele heimliche Höchstleister“, sagt er. Deren Vertrauen ten.“ Doch technikorientierte Mittelstandsfirmen konzentrieren Lieferant, Kunde und Unternehmen lassen sich am Ende des zu suchen
zu gewinnen, sei häufig nicht einfach. „Viele haben Vorbehalte sich häufig vor allem auf die Produkte und pflegten ansonsten Tages auch in Zahlen ausdrücken.“ Unternehmen sollten attraktive Arbeitgeber werden
gegen Berater von außen und fürchten, dass ihnen da theoreti- einen hierarchischen oder sogar autoritären Führungsstil. „Da Stärken und die DNA des Unternehmens durch
sche Konzepte übergestülpt werden.“ Hofmann will durch Boden- wird sich viel ändern müssen, um in Zukunft erfolgreich zu sein“, Auch Ralf Krause hatte keine Berührungsängste, die Beratung persönliche Geschichten nach außen kommunizieren
ständigkeit und einfache Methoden für Praktiker überzeugen: sagt Hofmann. von enspira Connect zu nutzen. Mit einem fünfköpfigen Team Gute potenzielle Bewerber an andere Unternehmen
Als gelernter Nachrichtentechniker bringt er viel Verständnis für managt er die „Adapt Apartments Berlin“ unweit des S-Bahn-
technische Branchen mit. Als Personalverantwortlicher bei der Diese Erfahrung hat auch Marta Führich gemacht, deren hofs Adlershof. Handwerker, Filmteams, Projektmitarbeiter oder weiterreichen
Telekom hat er regelmäßig im Callcenter gesessen, um sich über Beratungsfirma goodpoint fellows sich im Büro neben enspira Gastwissenschaftler können sich dort für Wochen oder Monate Bedürfnisse junger Zielgruppen ansprechen
die Erwartungen von Kollegen und Kunden zu informieren. Connect niedergelassen hat. Hofmann hat der Finanzexpertin einmieten. Wegen der großen Nachfrage wuchs die Anlage Austausch in Netzwerken
geholfen, die eigene Geschäftsidee – die Beratung von Mittel- binnen drei Jahren von einem auf sechs Apartmenthäuser.
Dass die Arbeitswelt sich derzeit gehörig ändert, haben nach sei- ständlern etwa beim Zusammengehen mit Start-ups – klarer „Die Anforderungen für die Mitarbeiter änderten sich rapide.“
ner Ansicht Mittelständler aus Technikbranchen noch zu wenig herauszuarbeiten. „Wir betrachten Unternehmensfusionen oder Hofmanns Team half, in Schulungen und Rollenspielen die Stär- Wie hält man Talente?
realisiert. Junge Fachkräfte, die angesichts des demographischen -aufkäufe nicht nur unter dem rein finanziellen Aspekt, sondern ken der Kollegen herauszufinden. Die Mitarbeiter hätten die Indem man aufhört, Chef zu sein, sondern Begleiter
Wandels künftig dringend gebraucht werden, erwarteten von entwickeln Konzepte, wie die jeweilige Belegschaft dazu ge- Anregungen bereitwilliger entgegengenommen als vom Chef seiner Mitarbeiter wird
einem Job heute mehr Mitsprache, Freiraum und Flexibili- bracht werden kann, mitzuziehen“, sagt Führich. Für ihre Klientel selbst. Der Hotelmanager setzt auch künftig auf Hofmanns Mitarbeitern Freiraum und Verantwortung bieten
tät, auch bei der Gestaltung der Arbeitszeiten: „Unternehmer ein oft gewöhnungsbedürftiges Vorgehen, „aber Verbesserungen erfahrenen Blick von außen: „Wir müssen auch perspektivisch Mitarbeiterorientiertes Führungsverständnis leben
gucken, was für ein Team brauchen wir vielleicht in 15 Jahren? Auf Bedürfnisse einer Mehrgenerationsbelegschaft
Selbst wird man ja oft einfach betriebsblind.“
eingehen
ANZEIGE Beworbene Vorteile als Arbeitgeber im Betrieb
Hofmann hat sich derweil vorgenommen, die Vernetzung der
Unternehmen in Adlershof mit voranzubringen. enspira Connect tatsächlich einlösen
veranstaltet regelmäßig sogenannte CEO-Lounges, in denen Mitarbeiter nach ihren Fähigkeiten einsetzen
sich leitende Manager austauschen. Am 21. Januar 2016 findet Zusätzliche Arbeitgebervorteile wie gesundheits-
unter dem Motto Talentmagnet Adlershof eine Praxiswerk- fördernde Maßnahmen, Kitaplätze, flexible Arbeits-
statt „Innovative Talentstrategien“ statt. Zusätzlich startet ein zeitgestaltung schaffen
Onlineportal, auf dem Unternehmen gute Bewerber ihren Kolle-
gen empfehlen können. „Bei einem so hochspezialisierten Stand-
ort müssen doch die Fachleute gehalten werden“, sagt er. cw
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Die enspira Connect GmbH unterstützt Unternehmen,
ungenutzte Potenziale in Mitarbeitern und Führungs-
kräften zu heben und sich strategisch besser aufzu-
stellen. „Von Adlershof für Adlershof“ lautet dabei
das Motto von Gründer Hubert Hofmann.
I rgendwann hatte Hubert Hofmann genug vom Pendeln
zwischen Bonn und Berlin – und das Gefühl, seine Erfahrung
nochmal an anderer Stelle einbringen zu wollen: Nach mehr als
25 Jahren als Manager für Vertrieb, Personal und Innovation bei
der Telekom wohnt er heute mit seiner Familie gleich um die Ecke
der Wissenschaftsstadt Adlershof. Sein Arbeitsplatz befindet sich
seit Anfang 2014 in einem kleinen Büro in der Volmerstraße.
Drei Fragen an Hubert Hofmann,
Seine Firma enspira Connect – das Kunstwort enspira ist aus
„Energie“ und „Inspiration“ zusammengesetzt – berät Unterneh- enspira Connect:
men darin, ihre Mitarbeiter so einzusetzen, dass alle profitieren,
und hilft ihnen, sich in einem wandelnden Arbeitsmarkt und Wie erkennt man Talente?
Wirtschaftsumfeld strategisch besser aufzustellen. „In größe-
ren Projekten gucken wir uns die Prozesse im Unternehmen an, Indem man aufhört, Bewerbungsgespräche zu führen
befragen etwa Kunden und Lieferanten, um herauszufinden, wo Oft nicht sofort, sondern nur mit eignungsdiagnos-
es möglicherweise hakt“, erläutert Hofmann. tischen Messinstrumenten durch Diskurs und Aus-
einandersetzung
Stoßen bei Unternehmen Veränderungen an: Hubert Hofmann und Marta Führich persönliche Kompetenz sowie kulturelle Passung
Auch in technischen Berufen auf die soziale und
Die Zukunft der Arbeit fest im Blick zum Unternehmen achten
Wie bekommt man Talente?
Einige Kunden von enspira Connect sitzen in Adlershof. „Hier müssten ein Umfeld schaffen, in dem Mitarbeiter gerne arbei- bei der Gruppendynamik und in der Beziehung zwischen Indem man aufhört, den idealen Kandidaten
gibt es viele heimliche Höchstleister“, sagt er. Deren Vertrauen ten.“ Doch technikorientierte Mittelstandsfirmen konzentrieren Lieferant, Kunde und Unternehmen lassen sich am Ende des zu suchen
zu gewinnen, sei häufig nicht einfach. „Viele haben Vorbehalte sich häufig vor allem auf die Produkte und pflegten ansonsten Tages auch in Zahlen ausdrücken.“ Unternehmen sollten attraktive Arbeitgeber werden
gegen Berater von außen und fürchten, dass ihnen da theoreti- einen hierarchischen oder sogar autoritären Führungsstil. „Da Stärken und die DNA des Unternehmens durch
sche Konzepte übergestülpt werden.“ Hofmann will durch Boden- wird sich viel ändern müssen, um in Zukunft erfolgreich zu sein“, Auch Ralf Krause hatte keine Berührungsängste, die Beratung persönliche Geschichten nach außen kommunizieren
ständigkeit und einfache Methoden für Praktiker überzeugen: sagt Hofmann. von enspira Connect zu nutzen. Mit einem fünfköpfigen Team Gute potenzielle Bewerber an andere Unternehmen
Als gelernter Nachrichtentechniker bringt er viel Verständnis für managt er die „Adapt Apartments Berlin“ unweit des S-Bahn-
technische Branchen mit. Als Personalverantwortlicher bei der Diese Erfahrung hat auch Marta Führich gemacht, deren hofs Adlershof. Handwerker, Filmteams, Projektmitarbeiter oder weiterreichen
Telekom hat er regelmäßig im Callcenter gesessen, um sich über Beratungsfirma goodpoint fellows sich im Büro neben enspira Gastwissenschaftler können sich dort für Wochen oder Monate Bedürfnisse junger Zielgruppen ansprechen
die Erwartungen von Kollegen und Kunden zu informieren. Connect niedergelassen hat. Hofmann hat der Finanzexpertin einmieten. Wegen der großen Nachfrage wuchs die Anlage Austausch in Netzwerken
geholfen, die eigene Geschäftsidee – die Beratung von Mittel- binnen drei Jahren von einem auf sechs Apartmenthäuser.
Dass die Arbeitswelt sich derzeit gehörig ändert, haben nach sei- ständlern etwa beim Zusammengehen mit Start-ups – klarer „Die Anforderungen für die Mitarbeiter änderten sich rapide.“
ner Ansicht Mittelständler aus Technikbranchen noch zu wenig herauszuarbeiten. „Wir betrachten Unternehmensfusionen oder Hofmanns Team half, in Schulungen und Rollenspielen die Stär- Wie hält man Talente?
realisiert. Junge Fachkräfte, die angesichts des demographischen -aufkäufe nicht nur unter dem rein finanziellen Aspekt, sondern ken der Kollegen herauszufinden. Die Mitarbeiter hätten die Indem man aufhört, Chef zu sein, sondern Begleiter
Wandels künftig dringend gebraucht werden, erwarteten von entwickeln Konzepte, wie die jeweilige Belegschaft dazu ge- Anregungen bereitwilliger entgegengenommen als vom Chef seiner Mitarbeiter wird
einem Job heute mehr Mitsprache, Freiraum und Flexibili- bracht werden kann, mitzuziehen“, sagt Führich. Für ihre Klientel selbst. Der Hotelmanager setzt auch künftig auf Hofmanns Mitarbeitern Freiraum und Verantwortung bieten
tät, auch bei der Gestaltung der Arbeitszeiten: „Unternehmer ein oft gewöhnungsbedürftiges Vorgehen, „aber Verbesserungen erfahrenen Blick von außen: „Wir müssen auch perspektivisch Mitarbeiterorientiertes Führungsverständnis leben
gucken, was für ein Team brauchen wir vielleicht in 15 Jahren? Auf Bedürfnisse einer Mehrgenerationsbelegschaft
Selbst wird man ja oft einfach betriebsblind.“
eingehen
ANZEIGE Beworbene Vorteile als Arbeitgeber im Betrieb
Hofmann hat sich derweil vorgenommen, die Vernetzung der
Unternehmen in Adlershof mit voranzubringen. enspira Connect tatsächlich einlösen
veranstaltet regelmäßig sogenannte CEO-Lounges, in denen Mitarbeiter nach ihren Fähigkeiten einsetzen
sich leitende Manager austauschen. Am 21. Januar 2016 findet Zusätzliche Arbeitgebervorteile wie gesundheits-
unter dem Motto Talentmagnet Adlershof eine Praxiswerk- fördernde Maßnahmen, Kitaplätze, flexible Arbeits-
statt „Innovative Talentstrategien“ statt. Zusätzlich startet ein zeitgestaltung schaffen
Onlineportal, auf dem Unternehmen gute Bewerber ihren Kolle-
gen empfehlen können. „Bei einem so hochspezialisierten Stand-
ort müssen doch die Fachleute gehalten werden“, sagt er. cw
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