Page 34 - Adlershof Special 36: Immobilien
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// Mit der Charlotte ins Adlershofer Grün


Es sollen helle Gebäude werden, fensterreich und umgeben von Grün. Die „Charlotte“, wie die über 100 Jahre alte Baugenossenschaft in ihrem Kiez in Charlottenburg und Spandau im Volksmund genannt wird, ist bekannt für ihre Kompetenz in Sachen energetisch Bauen bzw. Modernisieren.

„Wie viele Einzimmerwohnungen wir machen, darüber haben wir noch nicht entschieden; es können drei oder maximal elf werden“, sagt Rudolf Orlob, Vorstand der Charlottenburger Baugenossenschaft. Die Anzahl der kleinsten Wohneinheiten im neuen Bauprojekt am Groß-Berliner Damm, Ecke Abram-Joffe-Straße in Adlershof hänge von der Nachfrage in diesem Segment ab.

Aber an der Gesamtzahl der Wohneinheiten, nämlich 121, werde sich nichts ändern, fährt er fort. Zusammen mit den Zwei- bis Vier-Zimmerwohnungen mit Wohnflächen zwischen 58 und 105 Quadratmetern, die in den beiden Vier- bzw. Sechsgeschossern entstehen, sind ein Café und ein Gemeinschaftsraum vorgesehen. Beide Häuser, die auf einer Fläche von rund 7.500 Quadratmetern gebaut werden und deren Entwurf von der kba Architekten und Ingenieure GmbH stammt, sollen bis zum Ende des 1. Quartals 2016 bezugsfertig sein.

Das sei ein sportliches Ziel, räumt Orlob ein, ist sich aber sicher, es erreichen zu können. Neben solarthermischen Anlagen betreibt die Charlotte auch moderne Blockheizkraftwerke in einem Teil ihrer Bestandsgebäude. Die Neubauten in Adlershof sollen ebenfalls über ein hohes energetisches Niveau, nämlich den sogenannten KfW 55 Standard, verfügen. Erreicht wird dieser, neben einer wärmeeffizienten Bausubstanz, durch den Anschluss an das Heizkraftwerk der BTB Blockheizkraftwerks-Träger- und Betreibergesellschaft mbH, das die Wissenschaftsstadt seit Jahren mit primärenergetisch hochwertiger Wärme versorgt.

Darüber hinaus sind auf den Dächern Photovoltaikanlagen geplant, die die Charlotte aber nicht selbst betreiben wird. Stattdessen werden die dafür erforderlichen Dachflächen an die Berliner Energieagentur (BEA) vermietet, die die Anlagen betreiben und den Strom vermarkten wird. „Wir wollen in Adlershof sowohl Singles als auch Familien mit Kindern ansprechen, die gerne in der Gemeinschaft einer Genossenschaft wohnen“, wirbt Rudolf Orlob.

„Wir wollen mit der Nettokaltmiete unter zehn Euro bleiben, sodass die Warmmiete sich im Bereich zwischen 12 und 13 Euro hält“, versichert er. Bewerben können sich zukünftige Mieter, die dann Genossenschaftsmitglieder werden, ab dem 1. Quartal 2015. Ob die Charlotte sich mit weiteren Bauvorhaben im Osten Berlins engagiert, lässt Orlob noch offen. „Das haben wir noch nicht im Fokus, aber wer weiß“, meint er. „Als traditionsreiche Genossenschaft sehen wir das mit Gelassenheit und Geduld.“

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