Page 8 - Adlershof Journal November/Dezember 2016
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EINBLICKE

                                                                             COFFEEBAR                                         Der Blick durchs Fenster fällt auf Bäume, eine Wiese, eine klei-


                                                                                     OASE                                      ne Seitenstraße, die denkmalgeschützte Fassade eines Baus der
                                                                                                                               klassischen Moderne. „Mir gefällt, dass es so ruhig ist. Nicht so
                                                                                                                               viel los wie in Berlin-Mitte“, sagt Angelina Fischer. „Zum Wohnen
                                                                                                                               braucht man‘s ja nicht laut draußen.“ Die 22-jährige Studentin
                                                                                                                               aus Darmstadt hat das letzte hofseitige Kleinstappartement im
                                                                          Coffeebar Oase des Studentenwerks,
                                                                          Rudower Chaussee 25                                  „Medienfenster“ ergattert, das noch zu haben war, ein Glücks-
                                                                                                                               griff.  Auch  aus  der  anderen  Richtung,  von  der  Rudower
                                                                          DIE GÄSTE:                                           Chaussee  her,  droht  einem  lärmempfindlichen  Trommelfell
                                                                                                                               nicht viel Ungemach: „Abends ist da eigentlich fast nichts mehr
                                                                          Hanene  Sayadi  und  ihre  Kollegen  Ghassen
                                                                                                                               los.“
                                                                          Ben  Mabrouk,  Slimane  Ben  Harbi,  Deepak
                                                                          Thota,  Wassim  El  Hariri,  Softwareprogram-
                                                                                                                               Soviel  hat  die  junge  Frau  schon  gelernt  über  ihr  derzeitiges
                                                                          mierer bei Insystems Automation (Foto): „Wir
                                                                                                                               Zuhause.  Auch  dem  Kaufland  schräg  gegenüber  hat  sie  einen
                                                                          gehen immer zusammen essen, wir arbeiten
                                                                                                                               Besuch abgestattet, um sich mit dem Notwendigsten zu bevor-
                                                                          auch  in  einem  Team.  Wir  gehen  entweder
                                                                                                                               raten.  Ansonsten  muss  die  Bekanntschaft  mit  Adlershof  noch
                                                                          hier in die Mensa, zu Subway oder in die Asia
                                                                                                                               wachsen.  Zum  Zeitpunkt  des  vereinbarten  Gesprächs  über  ihr
                                                                          Sushi Bar gegenüber. In der Coffeebar mögen
                                                                                                                               aktuelles Wohnbefinden hat Angelina Fischer gerade die zweite
                                                                          wir den Kaffee und die Croissants, besonders
                                                                                                                               Nacht hinter sich im neuen Domizil am Anfang der Rudower
                                                                          zum  Frühstück. Was  uns  in  Adlershof  fehlt,
                                                                                                                               Chaussee.
                                                                          ist ein typisches arabisches oder türkisches
                                                                          Restaurant.  Da  kenne  ich  nur  das  Falafel-      Der  langgestreckte,  ockerfarben  verklinkerte,  erst  im  Sommer
                                                                          Restaurant Livas im Kaufland, die Döner dort         fertiggestellte Bau besteht aus einem siebengeschossigen Turm
                                                                          sind lecker. In der Mensa hier mögen wir die
                                                                                                                               und einem viergeschossigen Haupttrakt. Platz für 153 möblierte
                                                                          orientalischen Wraps.“
                                                                                                                               Ein- bis Dreizimmer-Appartements, die Studenten, Pendlern,
                                                                          DER MENSALEITER:                                     unsteten Bewohnern der Wissenschafts- und Medienstadt eine
                                                                                                                               zeitweilige Bleibe bieten. Mietern wie Angelina Fischer, die nach
                                                                          Daniel  Viereck: „Der  große  Renner  in  der
                                                                                                                               sechs Semestern Materialwissenschaften an der TU Darmstadt
                                                                          Coffeebar sind natürlich Tee und Kaffee, dann
                                                                                                                               ein zunächst auf drei Monate befristetes Praktikum am Leibniz-
                                                                          die  belegten  Brötchen  und  der  selbstge-
                                                                                                                               Institut für Kristallzüchtung (IKZ) in der Max-Born-Straße absol-
                                                                          backene Kuchen. Die Brownies sind so etwas
                                                                                                                               viert. Zu Fuß in gut zehn Minuten von ihrem Appartement aus
                                                                          wie das Nationalgericht der Studierenden.
                                                                          Besonders beliebt sind auch unsere veganen                                                                 Angelina Fischer probiert den neuen Waschsalon an der Rudower Chaussee 5 aus
                                                                          Blechkuchen.“
                                                                                                                               Zuhause auf Zeit



                                                                                                                               Angelina Fischer profitiert von den neuen

                                                                                                                               Dienstleistungsangeboten in der Wissenschaftsstadt




                                                                                                                               erreichbar: „Warum soll ich aus Berlin-Mitte jeden Morgen eine   Für  die  Studentin  aus  Darmstadt  ist  dies  der  erste  längere
                                                                                                                               Stunde hierher fahren?“ Auch das war einer der Gründe, die eine   Aufenthalt  in  Berlin.  Ihr  Vater,  der  beruflich  mit  dem  IKZ  zu
                                                                                                                               Adresse in Adlershof begehrenswert erscheinen ließen.  tun  hat  und  dem  sie  auch  den  Hinweis  auf  die  Möglich-
                                                                                                                                                                                     keit  eines  Praktikums  dort  verdankt,  nahm  sie  Anfang  Sep-
                                                                                                                               Angelina Fischer wohnt hier auf 24 Quadratmetern, der kleins-
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                                                                                                                               ten  unter  den  verfügbaren  Wohnungen.  Dusche,  Kochnische,   Wochen  später  zog  sie  um,  mit  nicht  viel  mehr  als  einem
                                                                                           .
                                        .  Kommunikationselektronik   Mikrocontrolleranwendungen   Digitale Systeme            Bett, Schrank, Bücherbrett, Schreib- und Esstisch, alles weiß-sei-  Laptop  und  einem  Koffer  voller  Wäsche.  Einem  einzigen  Mit-
                                                                .

                                                                             .
                                                                                                                               denmatt  beschichtet:  „Man  fühlt  sich  total  wohl,  wenn  man
                                         Schaltungsentwicklung  Programmierung
                                        Schaltungsentwicklung  Programmierung                                                  reinkommt.“ Was  fehlt,  ist  der  Platz  für  eine Waschmaschine.   bewohner  ist  sie  in  den  ersten  beiden  Tagen  auf  dem  Flur
                                                                                                                                                                                     begegnet. In Darmstadt war sie regelmäßige Besucherin eines

                                           Leiterplattenservice
                                                                .
                                                                                           .
                                                                .
                     Ingenieurbüro      .  Kommunikationselektronik   Mikrocontrolleranwendungen   Digitale Systeme            Dafür gibt es im Haus einen Waschsalon, straßenseitig im Erd-  Fitnessstudios. In Adlershof hat sie eines in der Nachbarschaft,
                                                                                                                               geschoss, wo auf 920 Quadratmetern eine Laden- und Gastro-

                                                                                                                                                                                     das „Bodystreet“. Sie wird es sich wohl ansehen. wid
           Schaltungsentwicklung  Programmierung                                                                               nomiezeile entstanden ist. Griechisches Restaurant, Bäckerei mit
                                       . ntwicklung  Programmierung

                       .
                                                                    .
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          Ing.-Büro Austel  Friedlander Straße 127   12489 Berlin   Telefon/Fax: 030/678 949 87  E-Mail: post@tcp-ip-koppler.de   www.tcp-ip-koppler.de
           Ing.-Büro Austel . Friedlander Straße 127 • 12489 Berlin • Telefon/Fax: 030/678 949 87 • E-Mail: post@tcp-ip-koppler.de . www.tcp-ip-koppler.de  Café, Bioimbiss, Teegeschäft, Spätkauf, Blumenladen.


        8     Adlershof Journal  |  November_Dezember 2016                                                                                                                                           Adlershof Journal  |  November_Dezember 2016  9
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