Page 15 - Adlershof Journal November/Dezember 2018
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Stefanie Severin, Siddhartha
Garud, Stefan Gall und Sven
Kühnapfel (v. l. n. r.) vor der
Laseranlage, die u. a. für die
Kristallisation von Silizium-
schichten auf Glassubstraten
verwendet wird.
neben Silizium noch weitere Halbleiter-Werkstoffe enthalten. fortsetzen und dabei zu einem hohen Anteil durch Drittmittel
Dabei sind derzeit vor allem metallorganische Perowskite finanziert werden.
gefragt. Die jeweiligen Materialien absorbieren unterschiedli-
che Teile des Lichtspektrums, das oben liegende Perowskit den Auch bei der Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe „Hybride
kurzwelligen, hochenergetischen, das darunterliegende Silizium Bauelemente“ an der Humboldt-Universität zu Berlin geht es
den langwelligen Teil. „Die Kombination Silizium-Perowskit ist um Perowskit-Solarzellen. Um das zukunftsträchtige Material
ein wichtiges Thema für HySPRINT“, sagt Gall, Dozent für Photo- im großen Maßstab auftragen zu können, bedarf es neuer und
voltaik an der Technischen Universität Berlin, an der er auch in preiswerter Methoden. Hier bieten sich die Drucktechniken an,
Elektrotechnik promovierte. Nach einer Tätigkeit in der Industrie mit denen sich Arbeitsgruppenleiter Prof. Emil List-Kratochvil
kam der gebürtige Berliner im November 2000 an das Hahn- und seine Mitarbeiter gut auskennen. „Das ist praktisch unbe-
Meitner-Institut, heute Teil des HZB. grenzt skalierbar“, sagt Gall. Da die Silizium-Photovoltaik mit
einem derzeitigen Wirkungsgrad von fast 27 Prozent bald an
Die Helmholtz-Gemeinschaft hat bundesweit sieben Innovation das theoretische Maximum von etwa 29 Prozent stoßen wird,
Labs eingerichtet, darunter das HySPRINT. Damit will man die sieht sich der HySPRINT-Projektleiter mit dem Schwerpunkt auf
anwendungsorientierte Forschung, den Technologietransfer und Perowskite und der Tandemsolarzelle auf dem richtigen Weg.
die Kooperationen mit der Industrie stärken.„Seit Anfang 2017 Das Helmholtz Innovation Lab verspricht sich, nach der Förder-
werden wir gefördert, zunächst für drei Jahre und wenn es gut phase ein bedeutender Partner für anwendungsorientierte
läuft noch weitere zwei Jahre“, sagt Gall. Nach der Förderphase Forschung und Technologietransfer auf unterschiedlichen Gebie-
durch die Helmholtz-Gemeinschaft sollen die Labs ihre Arbeit ten zu sein. pj
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Adlershof Journal | Nov_Dez 2018 15