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25. April 2007

Thermischer Stress in Städten

Alles Panikmache oder müssen wir uns auf den Klimawandel einstellen?

Tobende Orkane wie Kyrill, der Mitte Januar weite Teile Europas verwüstete, sintflutartige Regenfälle und gewaltige Überschwemmungen am 1. Februar in der indonesischen Hauptstadt Jakarta  – immer häufiger, so scheint es, wird die heutige Erdbevölkerung von Naturkatastrophen wie diesen bedroht. Klimatologen haben bereits in den 70er Jahren eine Erwärmung der Weltmeere, die zu einer höheren Luftfeuchtigkeit und zu stärkeren Stürmen führt, vorausgesagt, aber erst seit wenigen Jahren reagiert auch die Politik; denn zwischenzeitlich sind auch die Kosten des Nicht-Handelns ökonomisch berechenbar. Das Klima hat sich immer schon gewandelt, aber noch nie auf einer so kurzen Zeitskala von wenigen Jahrzehnten. Der Weltklimarat (IPCC) hat im UN-Klimaschutzbericht die vom Menschen zusätzlich in die Atmosphäre eingebrachten Treibhausgase, v. a. das Kohlendioxid (CO2), als Hauptursache für den beobachteten Klimawandel ausgemacht. Die Zuwachsraten und die Konzentration des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre sind noch nie so hoch gewesen wie heute und steigen trotz Kyoto-Protokoll und anderer Eindämmversuche weiter. Die Lösung der Energieversorgung bleibt ein Schlüsselproblem bei allen Diskussionen zum Klimawandel; denn bei der Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern wird besonders viel CO2 in die Atmosphäre geblasen.

 

Städte sind hot spots des Klimawandels

 

Besonders spürbar werden die Auswirkungen der globalen Erwärmung in den großen Metropolen sein, zeigen die Untersuchungen von Wilfried Endlicher. Der Klimaexperte ist Professor am Geographischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin (HU). Sein Team führt Untersuchungen zum Stadtklima von Berlin und den zwei großen Mega-Cities Buenos Aires (Argentinien) und Dhaka (Bangladesh) durch.

 

Bekannt ist, dass Städte bereits ohne Treibhauseffekt lokale Wärmeinseln sind, die in der Nacht weit weniger stark abkühlen als ihr ländliches Umland. „Im Mittel sind Städte zwei bis vier Grad wärmer als ihr Umland, im Extremfall kann der Temperaturunterschied aber zehn Grad betragen“, so Endlicher. Überlagern sich städtische Wärme und globale Erwärmung häufen sich sommerliche Hitzewellen wie die von 2003, die in Europa schätzungsweise fünfunddreißigtausend Opfer forderte. Sie gilt als größte europäische Naturkatastrophe der letzten Jahrhunderte. Bei Tagestemperaturen von vierzig Grad und Nächten über zwanzig Grad ist das Thermoregulationsvermögen besonders bei älteren Menschen oft überfordert. So verdoppelte sich z. B. 1994 während einer zweiwöchigen Hitzewelle in Berlin die Sterblichkeit. Und dabei hat Berlin aus humanbioklimatologischer Sicht betrachtet sogar noch Glück, da hier ein subkontinental-trockenes Klima vorherrscht im Vergleich etwa zu den Städten im Oberrheingraben mit einer hohen Luftfeuchtigkeit.

 

Hitzewarnsystem für Innenräume

 

Umfragen haben ergeben, dass die deutsche Bevölkerung die globale Erwärmung als eines der heutigen Kernprobleme wahrnimmt. Endlicher, der selbst jeden Tag von Steglitz nach Adlershof mit der S-Bahn anreist, fordert darum nicht nur den Ausstoß von Treibhausgasen aus den Städten zu verringern. Für das Stadtleben im Klimawandel sind verändertes Verhalten, intelligente Stadtplanung und eine neue Architektur nötig. Sonst, so ist er überzeugt, könnte das Leben dort für viele Menschen im Sommer immer unerträglicher werden. Klimamodelle lassen erwarten, dass Hitzewellen nicht nur häufiger auftreten, sondern auch noch dramatischer ausfallen. Der demographische Wandel bedingt, dass dann mehr und mehr Menschen unter thermischem Stress leiden. Folgen sind eine erhöhte Sterblichkeit und Erkrankungsrate sowie eingeschränkte Leistungsfähigkeit und ein vermindertes Wohlbefinden. In einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Informatikinstitut der HU entwickeln die Geographen zurzeit ein effektives Hitzewarnsystem für Innenräume, damit zukünftig auch ärmere alte Menschen der Hitze nicht ungeschützt ausgeliefert sind.

 

Grünflächen bekommen beim Stadtumbau eine existentielle Bedeutung, weil sie Hitze lindern. Zudem müssen Gebäude so geplant werden, dass eine passive Kühlung erfolgt anstatt sie mit elektrischen Klimaanlagen auszustatten. Das Lise-Meitner-Haus, Sitz des Physikinstituts am Adlershofer Campus, mit seiner begrünten Fassade und den Regenwasserzisternen für die Klimatisierung in den Sommermonaten, ist dafür ein gelungenes Beispiel.

 

Tag der Geographie

 

Aus aktuellem Anlass steht der Tag der Geographie 2007 am 22. Mai auch unter dem Motto „Klima im Wandel – gestern, heute, morgen“. Im Vorprogramm wird im Erwin Schrödinger-Zentrum Al Gore’s Film zum Klimawandel „Eine unbequeme Wahrheit“ gezeigt. Gespannt darf man im Anschluss auf die Vorträge von Prof. Rudolf Brazdil (Brno) zur geschichtlichen Klimaentwicklung in Europa, Prof. Jörg Bendix (Marburg) zur Wolken- und Niederschlagsdynamik in den Anden von Südost-Ecuador und von Prof. Peter Werner (Potsdam), der über den neuen IPCC-Bericht und die zu erwartenden Klimaänderungen – global und im Elbeeinzugsgebiet referieren wird, sein.

 

Kontakt:

Prof. Dr. Wilfried Endlicher

Tel.: 2093-6808

E-Mail: wilfried.endlicher(at)geo.hu-berlin.de

www.geographie.hu-berlin.de

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